LIGABlatt
·12. Februar 2024
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·12. Februar 2024
Gegen das von – am Dolmabahçe-Palast bestens bekannten – Burak Yılmaz trainierte Kayserispor hat es Beşiktaş am 25. Spieltag verpasst, drei wichtige Punkte aus Kappadokien zu entführen. Stattdessen mussten sich die "Schwarzen Adler" beim Abstiegskandidaten in einem zähen Spiel mit einem 0:0-Unentschieden begnügen. Mit 40 Punkten ist die Mannschaft von Fernando Santos nach dem Sieg von Trabzonspor nun also auf den vierten Rang in der Süper Lig abgerutscht.
Neben Winter-Neuzugang Ernest Muçi, der bei seinem ersten Auftritt für BJK direkt in der Startelf stand, wurde auch Nottingham-Leihgabe Joe Worrall nach einem Kurzeinsatz beim Pokalspiel gegen Antalyaspor von Trainer Fernando Santos erstmals in die Anfangsformation berufen, wohingegen der ebenfalls kürzlich verpflichtete Al-Musrati zunächst auf der Bank Platz nahm. Im 4-2-3-1 der "Schwarzen Adler" begannen Günok, Zaynutdinov, Worrall, Uysal, Bulut, Gedson Fernandes, Amartey, Tosun, Muçi, Muleka und Kılıçsoy.
Deadline-Day-Neuzugang Muçi vergibt Chance zur Führung
Bereits im Vorfeld versprachen die personellen Umstände eine interessante Begegnung, denn in der Hinrunde stand Kayserispor-Trainer Burak Yılmaz rund einen Monat lang an der Seitenlinie von Beşiktaş. Dabei scheiterte der ehemalige Profi bis zu seinem Rücktritt im November krachend und auch das Engagement bei seinem neuen Klub hat noch reichlich Luft nach oben. Umso dringender sollten gegen den Favoriten vom Bosporus Punkte her, was vor der Partie angesichts der Verletztenmisere beim stark ersatzgeschwächten BJK durchaus realistisch zu sein schien – unter anderem fehlten bei den Gästen aus Istanbul Rachid Ghezzal, Milot Rashica und der nicht länger suspendierte Vincent Aboubakar. Dass die Hausherren gewillt waren, den Bock nach wettbewerbsübergreifend zehn sieglosen Spielen in Folge umzustoßen, wurde dann auch schnell auf dem Rasen deutlich, wo Kayserispor den besseren Start erwischte. Derweil zeigte sich Beşiktaş zunächst abwartend, wobei die Santos-Schützlinge teilweise etwas behäbig wirkten. So dauerte es fast eine halbe Stunde, bis die "Schwarzen Adler" durch Debütant Muçi erstmals wirklich gefährlich wurden (29.). Die Oberhand behielt dabei aber vorerst Kayserispors Schlussmann Bayazıt. Weitere Höhepunkte blieben bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Kadir Sağlam aus, sodass es mit einem torlosen Remis in die Kabine ging.
Beşiktaş bleibt harmlos
Wie bereits im ersten Durchgang, waren die Hausherren auch zu Beginn der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft, was Kayserispor um ein Haar die Führung einbrachte: Erst meinte es der Pfosten beim Abschluss von Cardoso gut mit Beşiktaş (52.), bevor Shukurov zwei Minuten später beinahe zum ersten Torschützen der Partie avancierte. Währenddessen mangelte es dem Traditionsverein vom Dolmabahçe-Palast an Ideen und an Kreativität, was dazu führte, dass sich die formschwachen Kappadokier defensiv kaum vor Herausforderungen gestellt sahen. Neue Impulse erhoffte sich BJK-Trainer Santos von Debütant Al-Musrati, der in der 66. Spielminute anstelle des glücklosen Tosun frisch ins Spiel kam. Am Geschehen auf dem Feld änderte sich nach der Einwechslung des von Sporting Braga verpflichteten Libyers jedoch wenig bis nichts. Weiterhin war Kayseri – insbesondere in Person von Boa Morte – die gefährlichere Mannschaft, die zudem den bissigeren Eindruck machte. Wirklich überzeugen konnte indes aber auch die Yılmaz-Truppe nicht, sodass sich den Zuschauern im Kadir Has Stadı eine über weite Strecken sehr zähe, auf überschaubarem Niveau geführte Begegnung bot. Die letzte nennenswerte Chance des Spiels ließ Kayserispor-Innenverteidiger Kocaman in der 87. Spielminute liegen. Es blieb also bis zum Schluss beim 0:0 – ein Ergebnis, das keines der beiden Teams wirklich weiterbringt.
Auch am kommenden Spieltag ist Beşiktaş wieder montags gefordert. Gegner in genau einer Woche wird dann – wie im Pokal-Viertelfinale – das in dieser Saison weit unter seinen Möglichkeiten agierende und gegen den Abstieg kämpfende Konyaspor sein.
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