LIGABlatt
·29. Februar 2024
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Die nächste Pokal-Überraschung: Nach Fenerbahçe (0:3 gegen Ankaragücü) ist auch für Galatasaray im Viertelfinale Schluss. Am Donnerstagabend haben die Löwen ihr vermeintlich leichtes Heimspiel gegen Karagümrük mit 0:2 verloren.
Wie bereits in den vergangenen Pokalrunden setzte GS-Trainer Okan Buruk im Pokal auf Ersatz-Torwart Günay Güvenç. Anstelle der zuletzt eingespielten Torreira und Demirbay bildeten Kutlu und Oliviera die Doppelsechs. Als Sturmspitze begann Barış Alper Yilmaz, der in dieser Saison nur selten auf seiner angestammten Position im Angriff ran durfte.
Kalte Dusche durch Marcao nach sechs Minuten
Vor heimischer Kulisse starteten die Löwen erwartungsgemäß ballorientiert, waren früh um Spielkontrolle bemüht, was aber nach bereits wenigen Minuten misslang. Nach einem Ballverlust auf Höhe der Mittellinie verteidigte die Buruk-Elf in der Rückwärtsbewegung zu sorglos, sodass Karagümrüks Mendes über den halben Platz marschieren konnte. Kurz vor dem Sechzehner rückte dann Innenverteidiger Nelsson raus, sodass der Raum für Stürmer Marcao aufging, der aus halblinker Position den Ball vorbei an Güvenç ins Tor schoss – der Rückstand nach gerade einmal sechs Minuten. Galatasaray war in der Folge bemüht, den kurzerhand verstummten RAMS Park wiederzubeleben und antwortete mit zwar wütenden, meist aber unstrukturierten Angriffen. Zu wirklich zwingenden Chancen kam es so kaum. Es dauerte bis zur 32. Minute, als der aufgerückte Bardakçi eine Aktürkoğlu-Flanke nur knapp am rechten Tor vorbeisetzte.
Mertens und Demirbay kommen – doch Gala trifft nur doppelt Aluminium
Okan Buruk tauschte zum Seitenwechsel doppelt: Mertens und Demirbay kamen für Tete und Oliviera und sollten wieder Struktur ins Spiel des Rekordmeisters bringen. Stattdessen hatte Galatasaray aber früh Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten, als Mendes (48.) nur knapp am rechten Pfosten vorbeizog. Die Löwen taten sich weiter schwer, bekamen vor allem im Mittelfeld nicht die gewohnten PS auf die Strecke. Sowohl im Spiel nach vorne als auch nach wie vor in der Rückwärtsbewegung offenbarte man teils eklatante Schwächen. Und dann kam auch noch Pech dazu: Aktürkoğlu (59.) setzte einen Abschluss an den rechten Pfosten, Köhn einen Distanzhammer an die Latte (76.). Mit fortschreitender Zeit ging Galatasaray mehr und mehr All in, was Karagümrük Platz für Konter brachte. Auf Vorlage des inzwischen eingewechselten Mor vollendete der stets aktive Mendes letztlich einen der sich nun bietenden Gegenstöße zum 2:0 (86.). Für Galatasaray erwies sich dieser Gegentreffer als Todesstoß, auch in der sechsminütigen Nachspielzeit fanden die Löwen keine Antwort mehr.
Nach dem Aus in der Europa League gegen Sparta Prag ist für Galatasaray damit auch der Titel-Traum vom türkischen Pokal geträumt. Während sich Karagümrük nun auf das Halbfinale gegen Trabzonspor freuen darf, geht es für Cimbom am kommenden Wochenende im Derby gegen Beşiktaş um Wiedergutmachung.
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