liga2-online.de
·5. Februar 2025
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Die Millionen-Umsätze des 1. FC Nürnberg in der heißen Endphase der Wintertransferperiode hübschen nicht nur die Kontoauszüge der Franken auf. Sportdirektor Olaf Rebbe sieht auch das Image des früheren Rekordmeisters aufpoliert – sogar international.
"Der 'Club' hat über die Grenzen Deutschlands hinaus an Relevanz gewonnen", meinte Rebbe auf der Vereinshomepage in seiner Bilanz nach den Verkäufen von Stefanos Tzimas und Jens Castrop zum Saisonende sowie die sofort vollzogene Trennung von Eigengewächs Finn Jeltsch.
Auch Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou sieht Ansehen des Vereins erheblich gesteigert: "Wir sind im Stande, auch solche Wechsel zu realisieren. Dadurch wächst unser internationales Standing und Netzwerk."
Glanzstück der jüngsten Transfertätigkeiten am Valznerweiher ist natürlich der Deal mit Tzimas. Nachdem der FCN den bisher ausgeliehenen Griechen für 18 Millionen Euro von PAOK Saloniki gekauft hatte, transferierte Rebbe den Stürmer bereits zur kommenden Saison mit einem Plus von sieben Millionen Euro an den englischen Premier-League-Verein Brighton & Hove Albion weiter.
Mit noch mehr Reingewinn als beim neuen Zweitliga-Rekordtransfer um Tzimas machte Nürnberg beim sofort wirksam gewordenen Wechsel von Eigengewächs Jeltsch zu Bundesligist VfB Stuttgart. Alleine die Basisablöse für den 18-Jährigen liegt bei rund acht Millionen Euro, durch mögliche Bonuszahlungen kann das Volumen einen achtstelligen Betrag erreichen.
Wie Tzimas erst im Sommer packt Castrop seine Koffer und zieht zu Bundesligist Borussia Mönchengladbach weiter. Dafür streicht Nürnberg immerhin auch noch rund 4,5 Millionen Euro ein.
"Verantwortung gegenüber Verein Rechnung tragen"
Den sportlichen Substanzverlust wiegt aus Sicht von Chatzialexiou das frische Geld in der Kasse für größere Spielräume bei künftigen Neuverpflichtungen auf: "Es war wichtig, auch der wirtschaftlichen Verantwortung gegenüber dem Verein Rechnung zu tragen. Wir haben daher im Sinne des 1. FC Nürnberg gehandelt.“