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Niklas Levinsohn·20. Juni 2019
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Niklas Levinsohn·20. Juni 2019
In einer überwiegend temporeichen Partie gewannen die Niederlande letztlich verdient mit 2:1 gegen Kanada. Kamerun und Neuseeland trennten sich 1:1-Unentschieden.
Auch gegen den stärksten Gruppengegner wurden die USA ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit dem schnellsten Tor des Turniers stellte Lindsey Michelle Horan die Weichen bereits nach vier Minuten auf Sieg. Die Skandinavierinnen präsentierten sich in der Folge zu harmlos, um die Führung der US-Amerikanerinnen ernsthaft zu gefährden.
Einen ähnlichen Blitzstart erwischte der amtierende Weltmeister auch im zweiten Durchgang. Diesmal war es Tobin Heath, die die Führung der Vereinigten Staaten ausbaute. Anschließend schalteten die US-Damen in den Verwaltungsmodus und spielten den komfortablen Vorsprung gegen bemühte, aber doch deutlich unterlegene Schwedinnen souverän runter.
Zeitgleich zum Spiel der USA gegen Schweden kämpfte Chile noch um das letzte Ticket für das Achtelfinale. Dazu hätte es gegen das bereits ausgeschiedene Thailand allerdings einen Sieg mit drei Toren Unterschied gebraucht. Den gab es aber trotz thailändischer Schützenhilfe, das 1:0 für die Südamerikanerinnen fiel durch ein Eigentor, nicht.
Francisca Lara hatte beim Stand von 2:0 für Chile die Chance auf den dritten und erlösenden Treffer vom Punkt, nagelte das Leder jedoch mit Wucht an den Querbalken. Somit war das Drama für „La Roja“ perfekt. Nigeria darf über das Weiterkommen jubeln.
Die Niederlande haben sich am letzten Spieltag der Gruppenphase mit 2:1 gegen Kanada durchgesetzt und sich somit den ersten Platz in Gruppe E gesichert. Im ersten Spielabschnitt konnte Oranje aus dem eigenen spielerischen Übergewicht noch kein Kapital schlagen, nach dem Seitenwechsel gelang das jedoch umso besser.
Anouk Dekker war nach eine Freistoß zur Stelle und bugsierte die Kugel mit der Schulter über die Linie (54.). Die Freude der Niederländerinnen währte zunächst aber nur kurz, denn Christine Sinclair drückte das Leder nur sechs Minuten später auf der Gegenseite über die Linie.
Den Unterschied zwischen beiden Mannschaften machte letztlich Lineth Beerensteyn, die nach ihrer Einwechslung eine Viertelstunde vor Schluss erfolgreich war.
Im Parallelspiel der Gruppe E zwischen Kamerun und Neuseeland gab es einen späten Sieger. Ajara Nchout hatte die unbezähmbaren Löwinnen in Führung gebracht, ein Eigentor ihrer Teamkollegin Marie Aurelle Awona dämpfte allerdings die Stimmung bis tief in die Nachspielzeit. Dann schlug erneut die Stunden von Nchout, die mit einem Last-Minute-Treffer das Achtelfinal-Ticket für Kamerun buchte.