come-on-fc.com
·30. März 2025
2:1-Erfolg zeigt, warum die Rückkehr von Tim Lemperle für den 1. FC Köln so wichtig ist

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Simon Bartsch
30. März 2025
Auch wenn auf dem Statistikbogen andere Spieler hervorstachen, war sein Einsatz von großer Bedeutung für den 1. FC Köln: Darum ist die Rückkehr von Tim Lemperle für die Geißböcke so wichtig.
Tim Lemperle soll dem 1. FC Köln zum Aufstieg verhelfen
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Es war ein kurzer Moment der Unzufriedenheit, der Tim Lemperle aus dem Tritt brachte. Der kurz zuvor eingewechselte Florian Kainz hatte im Mittelfeld den Ball erobert, Paderborn befand sich mental noch im Vorwärtsgang und Lemperle nutzte die Gunst der Stunde und startete in die verwaiste gegnerische Hälfte. Der Ball des Österreichers war zu lang, zu ungenau und Lemperle ganz offensichtlich nicht so amused. Der 23-Jährige blieb stehen, schüttelte den Kopf und zeigte dann an, wo er den Ball lieber hingespielt bekommen hätte. Die reine Statistik sprach am Samstagmittag auch nicht so richtig für den Angreifer. Lemperle kam auf die wenigsten Ballkontakte der Kölner Startelf, der Stürmer schloss nicht halb so oft ab wie sein Mitspieler Imad Rondic ab und Lemperle lief auch knapp drei Kilometer weniger – wurde aber auch nach 80 Minuten ausgewechselt.
Und doch war der Impact des Angreifers auf die Kölner Angriffsbemühungen immens. Tim Lemperle verändert das Spiel des FC und das – zumindest so der Eindruck nach dem Paderborn-Spiel – tut den Geißböcken gut. „Genauso, wie wir die Kölner stressen wollten, haben sie es mit uns getan. Die Kombination aus Lemperle und Rondic hat uns dauerhaft wehgetan“, sagte Paderborns Trainer Lukas Kwasniok nach der Begegnung. Tatsächlich sorgten die beiden Angreifer immer wieder für Stress in der Paderborner Hintermannschaft. Lemperle hatte schon in der ersten Halbzeit nach einem tiefen Ball von Jan Thielmann das Tor auf dem Fuß, setzte den Lupfer gegen Manuel Riemann aber nicht präzise genug an. Nach dem Wechsel schickte Marvin Schwäbe Lemperle mit einem langen Abschlag und Riemann war außerhalb des Sechzehners nur einen Bruchteil vor dem Kölner Stürmer am Ball.
„Beim Tim hat man einfach gesehen, wie wichtig er für uns ist. Vor allem was das Timing speziell hinter die letzte Linie angeht und wie robust er in seinen offensiven Abläufen und Bewegungen auch ist“, sagte Gerhard Struber. „Und er bringt dann auch einen Imad Rondic immer gut ins Spiel.“ So legte der Stürmer schon nach wenigen Minuten Rondic die Kugel perfekt auf die Füße, doch der Bosnier schaltete nicht schnell genug. Gerade in der ersten Halbzeit fiel Lemperle zudem in der Rückwärtsbewegung immer wieder besonders positiv auf. Der 23-Jährige holte sich die Bälle in der eigenen Hälfte, leitete somit auch Torraumszenen ein. So auch nach dem Wechsel das 2:1, als Lemperle Waldschmidt überlegt bediente, der dann wiederum auf Torschütze Denis Huseinbasic durchsteckte.
Vor allem aber hatte man bei Lemperle am Samstag das Gefühl, dass er einfach Fußball spielen wollte. Der Angreifer strahlte mit dem Ball eine beeindruckende Präsenz aus, hatte immer eine Lösung parat, setzte seine Mitspieler immer wieder ein. Der Auftritt gegen Paderborn machte einmal mehr deutlich, wie sehr Lemperle dem FC in den vergangenen Wochen gefehlt hat. Auch, wenn der Stürmer weder sein Torkonto von neun, noch seine Scorer von 13 weiter in die Höhe schrauben konnte. Lemperle ist für Köln ganz offensichtlich mehr als „nur“ der Topscorer. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass der Stürmer eben nicht nur gute Begegnungen in dieser Saison abgerissen hat, einige Male blass blieb. Dennoch ist die Rückkehr immens wichtig. Auch, wenn sie nicht von langer Dauer ist. Sieben Begegnungen, mit einer möglichen Relegation maximal neun, wird Lemperle für die Kölner bestreiten – dann könnte der Stürmer für Hoffenheim wichtig werden.
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