1. FSV Mainz 05
·22. Januar 2025
1. FSV Mainz 05
·22. Januar 2025
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Jedes Jahr rund um diesen Tag gedenkt die Fußballfamilie der verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen im Nationalsozialismus. So nutzt auch Mainz 05 am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zur Erinnerung an die dunkle deutsche und auch die eigene Vergangenheit.
Überlebende kämpfen gegen das Verdrängen
Im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden mehr als eine Million Menschen ermordet. Nach dem Ende des nationalsozialistischen Terrors setzten sich Überlebende dafür ein, an der Stelle der ehemaligen Konzentrationslager Gedenkstätten zu errichten. Das war Ergebnis jahrelanger Kämpfe von Überlebenden, ihren Angehörigen und zivilgesellschaftlichen Initiativen - häufig gegen staatliche und gesellschaftliche Widerstände.
Die Anfänge der Erinnerungsarbeit im Fußball
Auch im Fußball gab es lange Zeit Widerstände, sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ein Umdenken fand erst mit der Jahrtausendwende statt. So gab der Deutsche Fußball-Bund 2001 eine Studie zur Aufarbeitung der Verbands-geschichte im Nationalsozialismus in Auftrag. Seit 2005 verleiht der DFB den Julius-Hirsch-Preis an Projekte, die sich gegen Diskriminierung einsetzen. 2021 ging der Preis an die Mainzer Hobby-Fußballer und Partner von Mainz 05 Ente Bagdad.