LIGABlatt
·28. Oktober 2024
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·28. Oktober 2024
Am Montagabend kam es zum Derby zwischen Galatasaray und Beşiktaş. Die Partie war insgesamt ziemlich einseitig und wenig spektakulär. Mit einem am Ende knapper erscheinenden 2:1-Sieg als er wirklich war, unterstrichen die Gelb-Roten ihren Platz an der Tabellenspitze, während die Schwarz-Weißen nun drohen, den Anschluss zur Spitze zu verlieren. Mann des Spiels war Mittelfeldregisseur Gabriel Sara, der durch zwei gefühlvolle Freistöße beide Treffer für sein Team vorbereitete.
Im Vergleich zum 4:3-Heimerfolg in der Europa League gegen Elfsborg fand sich der türkische Rekordmeister an diesen Abend personell lediglich auf zwei Positionen verändert: So kehrte Fernando Muslera wieder für Günay Güvenç zurück ins Tor, während im offensiven Mittelfeld Roland Sallai Dries Mertens ersetzte. Bei Beşiktaş hingegen gab es verglichen mit dem 1:0-Auswärtssieg bei Lyon auch nur eine Änderung in der Startelf, nach der Semih Kılıçsoy für Ernest Muçi in die Anfangsaufstellung rückte.
Davinson Sánchez mit der frühen Galatasaray-Führung
Galatasaray startete dominant in die erste Halbzeit. Mehrere Male spielte man sich vor das gegnerische Tor, ohne dass die Gastgeber selbst konstruktive Aktionen auf den Platz brachten. Die Gastgeber wurden für ihren couragierten Auftritt auch mit dem frühen 1:0 belohnt. In der 13. Spielminute war es der in den vergangenen Wochen so stark aufspielende Gabriel Sara, der aus dem rechten Halbfeld mit links einen Freistoß in den Beşiktaş-Strafraum brachte, wo Innenverteidiger Davinson Sánchez höher sprang als alle anderen und zur Führung der "Löwen" einnickte.
Partie verliert zunehmend an Klasse
Nach dem 1:0 blieb Galatasaray zwar weiterhin spielbestimmend, ließ die Partie aber immer mehr schweifen, sodass nach knapp 20 Minuten auch die Gäste etwas aktiver am Spiel teilnahmen. Auch wenn die Begegnung nun merklich ausgeglichener war, blieben Großchancen Mangelware. Die Gelb-Roten suchten zwar häufig den Abschluss, jedoch war man dabei meist überhastet und inkonsequent, weshalb es nur selten wirklich gefährlich wurde. Dementsprechend ging es auch mit dem knappen 1:0 aus Gastgebersicht in die Halbzeitpause.
Anfänglicher Gästedruck währt nur kurz
Zur zweiten Halbzeit kam Beşiktaş besser in die Partie. Man ließ nun den Ball besser laufen und spielte auch mehr nach vorne. Für gefährliche Situationen konnte man allerdings nicht sorgen. Nachdem der anfängliche Druck der Auswärtsmannschaft wieder verpufft war, nahm auch Galatasaray wieder an der Partie teil und tatsächlich gelang den Gastgebern, wie schon in der ersten Hälfte durch einen Standard, der Treffer.
Victor Osimhen erhöht auf 2:0
In der 67. Spielminute bekam der 24-fache türkische Meister einen Freistoß aus knapp 30 Metern Tordistanz aus halblinker Position zugesprochen. Anstatt aber aus dieser Distanz selbst abzuziehen, löffelte Gabriel Sara die Kugel gefühlvoll in den gegnerischen Strafraum, wo Superstürmer Victor Osimhen, von seinen Gegenspielern völlig alleingelassen, ungestört zum Kopfball kam und zum 2:0 einnetzte.
Spiel erst in der Schlussphase mit Derby-Charakter
Erst nach dem 2:0 für Galatasaray wurde es mehr zu dem Derby, das man sich erhofft hatte. Nun wurde jeder Zweikampf mit Intensität geführt, die Stimmung unter den Spielern, wie auch auf den Rängen wurde hitziger und beide Teams versuchten nun, nach vorne zu spielen. Da die Gastgeber allerdings mit zwei Toren führten, spielten sie zurückhaltender, um dem Gegner keine unnötigen Lücken anzubieten. Das änderte allerdings nichts daran, dass Beşiktaş eine Minute vor Schluss noch einmal spektakulär verkürzte: Hier war es Ernest Muçi, der nach einem langen Ball von Cher Ndour bedrängt von zwei Gegenspielern am halbrechten Strafraumrand den Ball per Dropkick direkt abnahm und traumhaft in den langen Winkel nagelte.
Da das 1:2 für die Gäste allerdings zu spät kam, blieb es beim knappen Derby-Sieg für die Heimmannschaft. Für Galatasaray geht es als nächstes am tatsächlich erst am 7. November in der Europa League daheim gegen Tottenham, während Beşiktaş in der Süper Lig bereits am Samstag zuhause gegen Kasımpaşa gefordert sein wird.