LIGABlatt
·8. Februar 2024
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Mit einem echten Kraftakt hat Beşiktaş das Pokal-Viertelfinale erreicht. Gegen Antalyaspor sorgte nach Rückstand erst der zum Seitenwechsel eingewechselte Jackson Muleka mit einem Doppelpack für die Wende. Am Ende feierten die Schwarzen Adler einen knappen 2:1-Auswärtssieg.
Im Vergleich zum Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Trabzonspor (2:0) veränderte BJK-Trainer Fernando Santos seine Startformation auf lediglich einer Positionen. Anstelle von Svensson verteidigte Bulut auf der rechten Außenposition. Neben den verletzten Akteuren stand zudem Linksverteidiger Arthur Masuaku noch nicht zur Verfügung, der mit der Demokratischen Republik Kongo weiter beim Afrika Cup weilt.
Meraş dilettantisch – Bytyqi zur Führung
Brisanz bot im Vorfeld auch der Blick auf die Trainerbank, wo bei Antalyaspor Ex-Besiktas-Leiter Sergen Yalçın saß, der vor der Verpflichtung von Santos auch mit einer Rückkehr an den Dolmabahçe-Palast in Verbindung gebracht wurde. Und mit Spielbeginn wurde dann recht schnell ersichtlich, dass Yalcin seine Mannen offensichtlich gut eingestellt hatte gegen den Ex-Klub. Über den kompletten ersten Durchgang begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, Torchancen blieben gleichzeitig eher Mangelware. Während Beşiktaş nach vorne nur wenig Tempo in die Aktionen brachte, lauerte Antalyaspor auf Fehler der Gäste – die nach einer halben Stunde dann auch fatal eintraten.
Bei einem Einwurf auf der rechten Seite war Bulut erst viel zu weit weg vom Gegenspieler, übte dann auch keinen Druck auf den Flankenversuch aus. In der Mitte tauchte der eingerückte Meraş dilettantisch unter der Hereingabe hindurch, sodass in dessen Rücken Bytyqi die Kugel ungehindert annehmen und aus fünf Metern ins linke Eck verwandeln konnte. Bezeichnend: Beim Torjubel fasste sich der Kosovare noch unglaubwürdig an den Kopf, als könne er selbst nicht fassen, wie er zu diesem Torerfolg gekommen war. Ganz zu schweigen vom völlig verdutzt guckenden BJK-Keeper Günok. Mit diesem 0:1-Rückstand ging es für die Schwarzen Adler in die Pause.
Mulekas Hereinnahme dreht das Spiel auf den Kopf
Zum Start der zweiten Hälfte brachte Santos neben Terzi auch Muleka ins Spiel. Runter gingen der biedere Rebic sowie der völlig neben der Spur wirkende Meraş. Und vor allem Mulekas Hereinnahme sollte sich bewährt machen. Nach einer Rashica-Flanke von der rechten Seite kam der eingewechselte Stürmer rechts im Fünfer sträflich frei zum Kopfball und nutzte diese Möglichkeit eiskalt zum Ausgleichtreffer (71.). Dieser war zu jenem Zeitpunkt nicht unverdient, hatte Antalyaspor zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch konnte Beşiktaş nun mehr Offensivgefahr entfachen. Kurz vor dem Ende gar dann noch die komplette Wende: Tosun setzte aus dem linken Halbfeld den im richtigen Moment startenden Muleka per Heber über die Antalya-Kette in Szene. Der Kongolese verarbeitete den Ball gut, umkurvte den Torwart und schob zum umjubelten Siegtreffer ein (88.).
Damit folgt Beşiktaş unter anderem den Erzrivalen Galatasaray, Fenerbahçe und Trabzonspor ins Pokal-Viertelfinale, das kommenden Montag ausgelost wird. Am gleichen Tag treffen die Schwarzen Adler in der Süper Lig auch auf Kayserispor.
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