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·2. Mai 2025
32. Bundesliga-Spieltag: Alle Spiele, alle Termine und alle TV-Übertragungen

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·2. Mai 2025
Udo Muras liefert in seiner Spieltagsvorschau einen kompakten Überblick über den 32. Bundesliga-Spieltag, an dem wichtige Entscheidungen fallen könnten. Im Kellerduell zwischen Heidenheim (16.) und Bochum (18.) droht den Gästen bei einer Niederlage der siebte Bundesliga-Abstieg. Bayern München kann mit einem Sieg bei RB Leipzig vorzeitig den 34. Meistertitel feiern, da sie bereits acht Punkte Vorsprung auf Leverkusen haben. Freiburg (4.) will seinen Champions-League-Platz gegen Leverkusen (2.) verteidigen. Union Berlin ist mit sieben ungeschlagenen Spielen aktuell die formstärkste Mannschaft. Frankfurt steht kurz vor dem zweiten Champions-League-Einzug der Vereinsgeschichte.
Am Freitag kann die erste Saisonentscheidung fallen: gewinnt Heidenheim, steigt der VfL Bochum zum siebten Mal aus der Bundesliga ab. Allerdings ist das den Gastgebern seit acht Pflichtspielen gegen den VfL nicht gelungen. Letzter Sieg: 29. September 2018 (3:2) in der 2. Liga. In den drei Bundesligaduellen (0-2-1) fielen erst vier Tore, Hinspiel 2:0! Heidenheims Heimvorteil schreckt niemanden, der FCH verlor zuhause genau die Hälfte seiner Spiele (16 von 32) seit dem Aufstieg und ist Letzter der Heimtabelle. Bochum hat die meisten Auswärtsniederlagen.
Der Rekordmeister steht vor dem 34. Titelgewinn, der bei einem Sieg sicher und einem Remis praktisch nicht zu verhindern ist – dank acht Punkten und 30 Toren Vorsprung auf Leverkusen. RB Leipzig will die Meisterparty im eigenen Interesse crashen und zurück auf Platz Vier. Allerdings konnten sie Bayern München in acht Bundesligajahren zuhause (1-4-3) nur einmal schlagen – im März 2018 (2:1). Es war auch der einzige Leipziger Sieg aus den letzten 13 Punktspielduellen, im Hinspiel (5:1) gab es eine Rekordpackung für RB (5:1). In den vergangenen sieben Duellen trafen stets beide.
Leipzig ist drei Heimspiele ungeschlagen, das nächste Gegentor wäre Nummer 150 zuhause. Die Bayern sind auch Erster der Auswärtstabelle und in fremden Stadien sieben Spiele ungeschlagen. Es kommt zum Duell der Mannschaften mit den meisten „weißen Westen“ der Saison – 13 gegenüber 14.
Wenn Borussia Mönchengladbach die Minimalchance auf Europa bewahren will, muss die Serie von drei Heimsiegen gegen die TSG wachsen. In den vergangenen 13 Duellen dort (7-6-3) trafen stets beide Mannschaften und nur einmal (2011) blieb die TSG Hoffenheim in Gladbach torlos. Beide kriseln: Die Borussen holten aus den letzten vier Ligaspielen nur einen Punkt und verloren von vier Heimspielen drei – nun droht der befürchtete Sturz in die untere Tabellenhälfte, wo die TSG die ganze Saison über heimisch ist. Hoffenheim gewann nur eines der letzten sechs Spiele und verlor auswärts dreimal in Folge, man gehört zum Quartett der Teams mit den wenigsten Auswärtstoren.
In den neun Bundesligaspielen dieses Duells gab es kein Unentschieden, zwei Drittel gewann Union (6-0-3). Werder startete 2019 erfolgreich in Berlin (1:2), danach setzte es drei Niederlagen. Wenn Union das 1:0 erzielte, haben sie die Bremer immer geschlagen. Aktuell sind die Berliner die am längsten ungeschlagene Mannschaft (sieben Spiele), nun wollen sie den Vereinsrekord von 2020/21 einstellen und auch den 50. Heimsieg ihrer Bundesligageschichte. Die fünf Partien ungeschlagenen Bremer schielen noch nach Europa und wollen den neunten Auswärtssieg der Saison – wie zuletzt vor 15 Jahren. Vier Auswärtssiege in Folge wären zudem Vereinsrekord. Union-Trainer Steffen Baumgart hat extreme Erfahrungen mit Heimspielen gegen Werder: mit Köln gewann er 7:1, mit Paderborn verlor er 1:5. Beim 7:1 (2023) saß Ole Werner schon auf der Werder-Bank, es war seine einzige Niederlage aus fünf Duellen mit einer Baumgart-Elf.
Aufsteiger FC St. Pauli kann sich mit einem Sieg vorzeitig retten, mit Glück reicht auch ein Punkt. Schon das Hinspiel (0:1) ging an den Kiez-Klub, davor setzte es fünf Niederlagen. In Hamburg (2-3-3) kann die Bilanz nun ausgeglichen werden. Dann würde St. Pauli auch in der Ewigen Tabelle vorrücken, vorbei an Waldhof Mannheim auf Platz 30. Pokalfinalist VfB Stuttgart gewann nur eins der vergangenen zehn Spiele und holte diese Saison auswärts (5-6-4) mehr Punkte als zuhause.
In den vergangenen sechs Jahren gab es nur BVB-Siege bei 20:1 Toren. Der letzte von drei Wolfsburger Siegen in Dortmund (19-5-3) datiert aus dem Jahr 2012. Das spricht für die Fortsetzung des BVB-Sturmlaufs in die Champions League-Ränge. Das Team des Ex-Wolfsburg-Trainers Niko Kovac ist diese Saison erstmals fünf Spiele ohne Niederlage. Er selbst hat eine ausgeglichene Bilanz gegen den VfL, auf drei Niederlagen folgten zuletzt drei Siege. Die Gäste bestreiten ihr 950. Bundesligaspiel und sind am längsten sieglos – sieben Spiele. Auswärts allerdings feierten sie schon sieben Siege.
In Augsburg hat es diese Paarung noch nie gegeben. 2018 gab es im Pokal in Kiel bei der Premiere ein 0:1. Das Hinspiel gewann der KSV mit 5:1, es ist der höchste Bundesligasieg des Aufsteigers. Der FC Augsburg will also Revanche und sich mit einem Sieg in die obere Tabellenhälfte schießen. Von den letzten sechs Heimspielen verloren sie nur das gegen Bayern München. Holstein Kiel ist zwei Spiele ungeschlagen (Saisonrekord), holte auswärts zuletzt zwei Remis und visiert einen Bundesligarekord an – sofern sie auch im 16. Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte treffen sollten. Die Mannschaft mit den wenigsten Heimgegentoren empfängt die mit den meisten Auswärtsgegentoren.
Zuletzt gewann Bayer Leverkusen dreimal in Folge gegen den SC Freiburg, der nur eins der letzten sieben Heimspiele (2021) in diesem Duell siegreich beendete. Neunmal in Folge trafen beide Mannschaften. Die Bilanz in Freiburg (6-9-9) spricht für die Chancen des Noch-Meisters, Bayern Münchens Bundesligarekord von 33 Auswärtsspielen ohne Niederlage (2012-2014) einzustellen. Doch Freiburg will seinen Champions League-Platz verteidigen und den vierten Sieg in Folge. Allerdings hat der SC einen Sonntagskomplex – fünfmal kein Sieg. Dagegen ist der Meister seit 26 Spielen an diesem Tag ungeschlagen.
Eintracht Frankfurt steht dicht vor dem zweiten Einzug in die Champions League. Womöglich ist mit einem Sieg in Mainz schon alles klar, es wäre erst der zweite beim Südwest-Nachbarn nach einem 0:2 im Januar 2021 – in Corona-Zeiten ohne Zuschauer. In Mainz (6-9-1) gab es zuletzt drei Unentschieden. Das Hinspiel (1:3) ging an den FSV, der nach einer Serie von sechs sieglosen Spiele aus den Europacupplätzen geflogen ist, nun aber mit dem zwölften Heimspiel in Folge ohne Niederlage den Vereinsrekord einstellen kann. Der Eintracht winken zwei Vereinsrekorde: 17 Siege in einer Saison mit 34 Spielen und vier Spiele in Folge ohne Gegentor wären ein Novum!
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