LIGABlatt
·10. November 2024
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·10. November 2024
Am Sonntagabend empfing Fenerbahçe am 12. Spieltag der Süper Lig Sivasspor. In einem von Anfang bis Ende einseitigem Spiel ging Fenerbahçe letztlich mit einem deutlichen 4:0 als Sieger vom Platz. Spieler des Spiels war Allan Saint-Maximin, der nicht nur das vierte Tor erzielte, sondern die ganze Partie hindurch durch seine Dribblings und Kreativaktionen ein Unruheherd blieb.
Im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen AZ Alkmaar in der Europa League nahm José Mourinho personell gleich fünf Änderungen vor. So starteten Filip Kostić, Samet Akaydin, Mert Hakan Yandaş, Sebastian Szymański und Youssef En-Nesyri anstelle von Mert Müldür, Rodrigo Becão, Fred, İsmail Yüksek und Edin Džeko. Bei Sivasspor hingegen gab es im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Rizespor vergangenes Wochenende lediglich eine Änderung in der Startelf, wonach Linksverteidiger Azizbek Turgunboev für den Rot-gesperrten Uğur Çiftçi auflief.
Fenerbahçe mit gutem Beginn
Fenerbahçe begann die Partie erwartungsgemäß dominant. Man übernahm die Initiative und spielte nach vorne, ohne dabei aber den Gegner wirklich einzuschnüren. Die Marschroute war aber dennoch klar und die Gastgeber suchten oft möglichst direkt den Abschluss, wobei auch einige sehr vielversprechende Chancen heraussprangen. Es war dementsprechend auch nur folgerichtig, dass man auch in Führung ging.
Samet Akaydin beschert das 1:0
In der 24. Spielminute machte Mert Hakan Yandaş das Spiel über rechts schnell und nach einem schönen Doppelpass mit Dušan Tadić flankte er den Ball mustergültig flach in die Mitte, wo Samet Akaydin am langen Pfosten völlig freistehend zum 1:0 einschob. Danach hatte Fenerbahçe noch weitere Chancen, da man diese aber nicht nutzen konnte, ging es mit der knappen Führung in die Halbzeitpause.
Dušan Tadić erhöht per Elfmeter auf 2:0
Die zweite Halbzeit begann mit einer kurzen Druckphase der Gäste, die allerdings nichts einbrachte. Im Gegenzug bekam Fenerbahçe durch ein Foul von Torhüter Đorđe Nikolić an Youssef En-Nesyri einen Elfmeter zugesprochen, den Dušan Tadić in Spielminute 54 sicher verwandelte. Das 2:0 bedeutete für die Gastgeber allerdings nicht, dass man einen Gang runter schalten würde, stattdessen ging man aufs dritte Tor.
Sofyan Amrabat erzielt per Weitschuss das 3:0
Es dauerte etwa bis zur 70. Spielminute, ehe sich Sivasspor ein wenig Luft verschaffen und zum konstruktiven Gegenangriff übergehen konnte. Das kurze Aufbäumen verpuffte allerdings schnell wieder und der 19-malige türkische Meister übernahm wieder das Ruder und nun setzte man endgültig den Deckel drauf: In der 82. Spielminute schien ein Angriff Fenerbahçes zunächst geklärt, als der Ball aus dem Strafraum rollte, doch Sofyan Amrabat fasste sich aus dem Rückraum ein Herz und zog aus gut 25 Metern mit Überzeugung ab und die Kugel schlug neben dem völlig verdatterten Sivasspor-Keeper zum 3:0 im Tornetz ein.
Allan Saint-Maximin erhöht in der Nachspielzeit auf 4:0
Nach dem dritten Treffer war die Partie eigentlich entschieden, doch man merkte, dass sich bei Fener in den letzten Wochen ordentlich Frust angestaut hatte, der nun abgelassen werden wollte, weshalb man weiterhin nach vorne spielte, um aufs vierte Tor zu gehen. Und tatsächlich sollte das 4:0 auch in der vierten Minute der Nachspielzeit fallen, als der an diesem Abend ohnehin schon starke Allan Saint-Maximin bei einem Konter perfekt von Sebastian Szymański bedient wurde und vorm Tor cool blieb und in die lange Ecke einschob, um damit seine tolle Leistung zu krönen.
Nach dem 4:0 war direkt Schluss und der Schiedsrichter pfiff ab. Für die Gastgeber war dies nach den durchwachsenen Leistungen in den vergangenen Wochen ein spürbar wichtiges Zeichen. Als nächstes ist Fenerbahçe nach der Länderspielpause am 23. November bei Kayserispor gefordert, während Sivasspor einen Tag später Kasımpaşa empfängt.