Abgang quasi beschlossen: Ducksch plant Abflug aus Bremen | OneFootball

Abgang quasi beschlossen: Ducksch plant Abflug aus Bremen | OneFootball

Icon: Fussballdaten.de

Fussballdaten.de

·17. Mai 2025

Abgang quasi beschlossen: Ducksch plant Abflug aus Bremen

Artikelbild:Abgang quasi beschlossen: Ducksch plant Abflug aus Bremen

Am letzten Spieltag der laufenden Saison erzielte Marvin Ducksch ein Tor für Werder Bremen – womöglich sein letztes im Trikot der Hanseaten. Laut dem „Kicker“ plant der Offensivspieler fest mit einem Abgang im Sommer.

Abgang mit Tor und „blauem Auge“?

Sportlich gesehen war das letzte Saisonspiel für Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim eine bedeutungslose Angelegenheit. Die europäischen Plätze waren außer Reichweite. Während Heidenheim noch vage auf Platz 15 hoffen durfte, konnte der Nordklub die Spielzeit ausklingen lassen. Und das mit Erfolg: Werder Bremen feierte einen souveränen 4:1-Auswärtssieg. Marvin Ducksch erzielte ein Tor selbst und bereitete ein weiteres vor – ein gelungener Nachmittag für den 31-Jährigen, auch wenn er in der 85. Minuten humpelnd ausgewechselt werden musste.


OneFootball Videos


„Ich hoffe, dass ich mit einem blauen Auge davon komme. Es fühlt sich mindestens nach einem Faserriss an“, sagte Ducksch bei „Sky“. Eine genaue Diagnose wird am Sonntag erwartet. Doch ganz so harmonisch, wie seine zwei Torbeteiligungen vermuten lassen, ist seine Situation nicht. Bereits in der vergangenen Woche berichtete der „Kicker“, Ducksch könne Werder Bremen im Sommer verlassen. Inzwischen gilt ein Verbleib des Angreifers an der Weser als „ausgeschlossen“. Sowohl Verein als auch Spieler sind offen für eine Trennung zur kommenden Saison. Medienberichten zufolge führt Ducksch bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern.

Ducksch abflugbereit, Werder gelassen

Auf die Abgangsgerüchte angesprochen, sagte Ducksch: „Das wird sich zeigen. Es könnte mein letztes Spiel gewesen sein.“ Der zweimalige Nationalspieler war in dieser (17) und der vergangenen Saison (23) Bremens Topscorer. Werder würde durch einen Transfer wohl zwei bis drei Millionen Euro einstreichen. Im Sommer peilt der Klub einen Transfergewinn in Höhe von 7,5 Millionen Euro an, wie aus dem Wertpapierprospekt der neuen Anleihe zu entnehmen ist.

Obwohl das Transferfenster erst am 1. Juli offiziell öffnet, könnte ein Abgang Duckschs schnell an Fahrt aufnehmen. Allerdings ist mit einer Entscheidung über seine Zukunft nicht allzu schnell zu rechnen. Der Vertrag des 31-Jährigen in Bremen läuft noch bis 2026. Die Vereinsseite bleibt weiterhin gelassen, allen voran Trainer Ole Werner. „Gerüchte über Marvin Ducksch in der Sommerpause sind so alt wie Marvin Ducksch selbst“, sagte der Übungsleiter vor zwei Wochen. Der 37-Jährige wird quasi jährlich zur Zukunft seines Topscorers befragt.

Wie will Werder die Ducksch-Lücke schließen?

Die Wechselgerüchte sind derzeit jedoch konkreter denn je. Folglich muss sich Werner, dessen bis 2026 datierter Vertrag verlängert werden könnte, damit beschäftigen, wie der Klub einen Abgang von Ducksch kompensieren will. Der Stürmer erzielte während seiner knapp vier Jahre in Bremen in 134 Pflichtspielen 54 Tore. Nicht wenige Scorer, die Werder Bremen abfangen muss. Allerdings seien für Werner auch andere Kriterien wichtig, als bloß nur Torbeteiligungen. „Es geht um eine sportliche Passung für unsere Spielweise und eine charakterliche Passung für die Kabine“, sagte er am Donnerstag.

„Es sollten Spieler geholt werden, die entwicklungsfähig sind und die Lücken, die entstehen werden, zeitnah füllen werden“, definierte er das gesuchte Profil. Derry Scherhant von Hertha BSC zählte offenbar zur engeren Auswahl. Der U21-Nationalspieler wird aber offenbar zum SC Freiburg wechseln. Damit steht Werder vor großen Fragen: Wird Ducksch im Sommer tatsächlich gehen und wie fängt man den Abgang auf? Die Antworten sind eine Frage der nicht allzu nahen Zeit.

Impressum des Publishers ansehen