90PLUS
·28. Januar 2024
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·28. Januar 2024
Am Sonntag fanden die Achtelfinals drei und vier beim Afrika-Cup statt. Sie waren beide höchst spannend und fanden in Guinea sowie der DR Kongo zwei glückliche Sieger.
Los ging es um 18.00 Uhr im Stade Olympique Alassane Ouattara zu Abidjan, wo das in der Vorrunde furios aufspielende, die Elfenbeinküste sogar mit 4:0 bezwingende Äquatorialguinea auf Guinea traf. Nach zähem ersten Durchgang ohne wirkliche Höhepunkte nahm die Partie nach dem Seitenwechsel an Fahrt auf. Äquatorialguinea musste ab der 55. Minute in Unterzahl agieren, nachdem Federico Bikoro aufrunde eines rustikalen Einsteigens mit offener Sohle die Rote Karte sah.
Seine Mannschaft zeigte sich vom Platzverweis aber unbeeindruckt, suchte weiter den Weg nach vorne und bekam durch VAR-Überprüfung einen Elfmeter zugesprochen, da Iban gefoult wurde. Emilio Nsue, schon fünfmal erfolgreich im Turnierverlauf, übernahm die Verantwortung und setzte das Spielgerät an den rechten Außenpfosten (69.). Anschließend hatte Guinea mehr vom Spiel, ohne sich klare Torszenen zu spielen. Es lief bereits die achte Minute der Nachspielzeit, als Mohamed Bayo eine Flanke von Ibrahim Diakité zum umjubelten Siegtor für Guinea ins kurze Eck wuchtete. Wenige Sekunden später ertönte der Schlusspfiff von Schiedsrichter Omar Artan.
(Photo by FRANCK FIFE / AFP) (Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)
Das zweite Afrika-Cup-Achtelfinale des Tages verlief von Beginn an unterhaltsam. Ägypten, das sich das Weiterkommen durch drei Unentschieden sicherte, besaß leichte Vorteile, geriet aber in der 37. Minute in Rückstand. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf flankte Yoane Wissa in die Mitte, den leicht abgefälschten Ball beförderte Meschack Elia aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie – 0:1. Kurz darauf erwischte Dylan Batubinsika den aufgerückten Ahmed Hegazi mit dem Ellenbogen im Gesicht. Schiedsrichter Abongile Tom entschied nach Anblick der TV-Bilder auf Strafstoß, den Mostafa Mohamed ins rechte obere Eck zum 1:1-Pausenstand verwertete.
Der zweite Abschnitt verlief ebenfalls ausgeglichen, brachte aber nur noch wenige Torszenen. Folgerichtig ging es in die Verlängerung. Der erste Aufreger ereignete sich in der 97. Minute: Der zur Pause eingewechselte Mohamed Hamdy grätschte in Simon Banza hinein, verpasste den Ball und sah die Gelb-Rote Karte. Die Demokratische Republik Kongo wusste die Überzahl aber nicht zu nutzen, weshalb die Entscheidung im Elfmeterschießen fiel. Dies verlief dramatisch. Der Sieger stand erst nach dem 18. Schützen fest und wurde durch die beiden Torhüter ermittelt. Während der Ägypter Gabaski die Latte traf, verwandelte sein Gegenüber Lionel Mpasi-Nzau eiskalt und beförderte die Demokratische Republik Kongo ins Viertelfinale des Afrika-Cups.
Äquatorialguinea 0:1 Guinea
Tor: 0:1 Bayo (90+8.)
Rote Karte gegen Bikoro (Äquatorialguinea, 55.)
Ägypten 1:1 n. E. 8:9 DR Kongo
Tore: 0:1 Elia (37.), 1:1 Mohamed (Foulelfmeter, 45+1.)
Elfmeterschießen: 2:1 Abdelmonem, 2:2 Moutoussamy, 2:2 Mohamed schießt daneben, 2:2 Masuaku schießt drüber, 3:2 Marmoush, 3:3 Diangana, 4:3 Kamal, 4:4 Silas, 5:4 Hany, 5:5 Tshibola, 6:5 Hegazi, 6:6 Kalulu, 7:6 Fathi, 7:7 Mbemba, 8:7 Hamada, 8:8 Inonga, 8:8 Gabaski trifft die Latte, 8:9 Mpasi-Nzau
Gelb-Rote Karte gegen Hamdy (Ägypten, 97.)
(Photo by SIA KAMBOU/AFP via Getty Images)
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