liga2-online.de
·25. November 2024
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Durch einen frühen Treffer von Mohammed El Hankouri konnte der 1. FC Magdeburg einen 1:0-Sieg beim SSV Jahn Regensburg einfahren. Auch, weil Torhüter Dominik Reimann in den Schlussminuten einen Elfmeter hielt. Mit dem Ergebnis war Cheftrainer Christian Titz am Ende zufrieden - mit der Kartenverteilung von Schiedsrichter Florian Heft nicht unbedingt.
1:0 in Regensburg! Alles gut gelaufen für den 1. FC Magdeburg? Im Grunde schon, aber die Schlussphase erwies sich als Zerreißprobe für die die FCM-Nerven. Denn in der 89. Spielminute entschied der Unparteiische auf einen Strafstoß für die Regensburger. Sehr zum Missfallen der Magdeburger, wie bei einer knappen 1:0-Führung kurz vor Schluss sicherlich nicht überraschend war. Zumal der Elfmeter mindestens strittig war. Und am Ende sah auch Christian Titz die gelbe Karte, weil der Cheftrainer gleich zwei Dinge monierte.
Einmal war es die gelbe Karte gegen Innenverteidiger Marcus Mathisen im Zuge der Elfmeter-Entscheidung. Der Däne bekam sie nicht etwa als Verursacher, sondern für vermeintliches Meckern. "Wir haben einen Torhüter als Kapitän", verwies FCM-Coach Titz darauf, dass in diesem Falle ein Feldspieler für die Gespräche mit dem Schiedsrichter benannt werden darf. In Magdeburg sei das Mathisen, wodurch der 28-Jährige mit dem Schiedsrichter reden dürfte. "Trotzdem hat er nun schon die zweite gelbe Karte wegen angeblichen Reklamierens als Feldspieler bekommen. Er ist jetzt gesperrt im nächsten Spiel. Das habe ich moniert", so Titz, dessen Innenverteidiger zum Opfer der Regelauslegung wurde, dass nicht mehr jeder Spieler zum Unparteiischen darf. Im Falle von Mathisen fühlte sich der FCM-Coach jedoch deutlich missverstanden.
Hinzu kam noch der Elfmeter an sich. "Man kann sich keinen Elfmeter erkämpfen, der keiner ist", legte sich Titz fest, dass im Zweikampf zwischen Jason Ceka und Bryan Hein kein strafbares Foul vorgelegen hatte. "Wir haben einen VAR. Ich will gar nicht mehr, als dass wir an den Bildschirm gehen und uns das anschauen", ärgerte sich der FCM-Coach, dass Schiedsrichter Heft die technische Hilfe nicht in Anspruch nahm. Titz habe auch das angesprochen, weil er Verfechter einer gerechten Entscheidung sei: "Wenn es gegen uns wäre, dann hätten wir in dem Falle Pech gehabt. Dann steht es aber dem Gegner zu."
Reimann sprang jedoch in die richtige Ecke und parierte den strittigen Elfmeter aus Magdeburger Sicht. Damit reichte der frühe Treffer von Mohammed El Hankouri (10.) aus, um den 1:0-Auswärtssieg in Regensburg einzufahren. "Die ersten 30 Minuten waren vernünftig gewesen von unserer Seite. Danach wurden wir fahrlässig", fand Titz, dass seine Mannschaft nicht das beste Spiel gezeigt hatte. Es sei ein Spiel gewesen, "wo wir einiges nicht so gemacht haben, wie wir es uns gewünscht hätten". Gerade ein zweiter Treffer hätte wohl verhindert, dass die Schlussphase so emotional geworden wäre. So kletterte der FCM dennoch wieder auf den sechsten Rang in der Tabelle.