fussballeuropa.com
·3. August 2024
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Die meisten Menschen träumen von einem Leben als Fußballprofi. Bei Rodrigo de Paul (30) ist nach über 12 Jahren im Geschäft unterdessen Ernüchterung eingetreten. Der Mittelfeldmann von Atletico Madrid sprach jüngst sogar ganz offen über die Nachteile seines Berufs.
De Pauls Karriere nahm in den letzten Jahren mächtig an Fahrt auf. Zur Saison 2021/22 heuerte er beispielsweise nicht nur bei Atletico an, er gewann mit Argentinien im selben Jahr zudem erstmals die Copa America. Es folgten der WM-Titel Ende 2022 und die Titelverteidigung bei der diesjährigen Südamerikameisterschaft.
Dem Mittelfeldspieler macht allerdings zu schaffen, was er für diesen Erfolg alles aufgeben musste. "Der Fußballer lebt in einem goldenen Käfig, denn er hat viele Dinge, aber er kann sie nie genießen. Denn sein Leben erlaubt es ihm nicht dort zu sein, wo er sein möchte", gab de Paul bei Luzu TV zu bedenken.
"Letztlich ist die Zeit das Wertvollste im Leben", führte der Nationalspieler weiter aus. "Es ist 10 Jahre her, dass ich meinen Geburtstag mit meiner Mutter, meinen Brüdern und meinen Freunden gefeiert habe."
Der Spielgestalter wird demnach vor allem vom Heimweg geplagt. "Wenn heute ein Familienmitglied ein Problem hat, kann ich nicht kommen, um ihm zu helfen, das ist das Problem. Ja, ich habe Freizeit, aber ich kann Madrid nicht verlassen", führte de Paul vor Augen.
Der Fußball raubte ihm nach eigener Aussage überdies die Unbekümmertheit, mit denen viele seiner Freunde ins Erwachsenenleben gestartet sind. "Wenn man in den Zwanzigern ist und Spaß hat, das hatte ich nie, ich habe einen ganzen Lebensabschnitt verpasst", behauptete der Teamkollege von Antoine Griezmann (33).
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