SV Darmstadt 1898
·31. März 2023
SV Darmstadt 1898
·31. März 2023
Ein Treffer gemacht, hinten die Null gehalten und damit weitere drei Zähler aufs eigene Punktekonto gepackt. Im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg setzte sich der SV Darmstadt 98 dank einer vor allem in der Defensive konzentrierten sowie abgeklärten Leistung mit 1:0 durch. Dementsprechend glücklich über die maximale Ausbeute im Max-Morlock-Stadion zeigten sich die Darmstädter Protagonisten im Anschluss an den Mikrofonen. sv98.de hat alle Stimmen zum Spiel für Euch zusammengefasst.
Torsten Lieberknecht: "Wir haben einen harten Arbeitstag hinter uns gebracht und einen 1:0-Arbeitssieg eingefahren. In den ersten 15 Minuten haben wir darum gekämpft, in dieses Spiel zu finden und Struktur aufzubauen. Wir mussten vieles wegverteidigen. Auch die vielen Ecken der Nürnberger haben gezeigt, dass sie in mehreren Phasen vor unserem Tor waren. Nach dieser Anfangsphase hatten wir dann ein besseres Positionsspiel und sind besser ins Spiel gekommen. So ein Eigentor ist natürlich aus Sicht des Gegners immer unglücklich. Doch war der Ball auch schwer zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit hatten wir noch die Riesenchance durch Filip Stojilkovic. Danach haben wir uns in einigen Situationen nicht clever genug verhalten und hätten besser mit dem Ball spielen müssen. Doch insgesamt haben die Jungs gezeigt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Gegen einen starken Gegner war es ein wichtiger Sieg, der sich sehr gut anfühlt."
Dieter Hecking: "In den ersten 25 Minuten waren wir gut im Spiel drin und haben vieles sehr gut gemacht. Darmstadt hat uns auf dem gesamten Spielfeld intensive Eins-gegen-Eins-Duelle geboten. Dagegen mussten wir Lösungen finden, was wir auch immer wieder getan haben. Danach wurde das allerdings weniger, weil Darmstadt die Struktur verändert hat. In der Phase nach dem 0:1 haben wir zu viele lange Bälle gespielt. Wir haben keine Wucht entwickeln können, da der Gegner aber auch alles wegverteidigt hat. Ohnehin ist es sehr schwer, die Lilien zu knacken, wenn sie führen. Insgesamt ist es ärgerlich, dass wir das Spiel durch ein Eigentor verloren haben. Nach 90 Minuten wäre auch ein Unentschieden gerecht gewesen. Das Ergebnis passt mir daher nicht, unser Auftritt war aber über weite Strecken ok."
Marcel Schuhen: "Wir haben 1:0 gewonnen und damit drei Punkte mehr in Nürnberg geholt als in der Vorsaison. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir wussten, dass wir heute auf eine technisch starke Mannschaft treffen, von der niemand so genau weiß, warum sie in dieser Tabellenregion steht. Auch solche Spiele muss man mitnehmen. Es ist nicht immer schön, aber schlussendlich geht es in diesem Sport um das Ergebnis. Heute war es viel Arbeit und Kampf, aber auch diese Facette haben wir in unserem Spiel. Insgesamt sicherlich ein dreckiges 1:0."
Fabian Holland: "Heute hat sicherlich der Kampf überwogen. Vor der Pause hatten wir ganz gute Aktionen und auch die Räume, haben aber zu oft falsche Entscheidungen getroffen. Wenn wir es sauberer spielen, wäre da viel mehr möglich gewesen. Allerdings hat man in den vergangenen Wochen auch gesehen, dass sich viele Teams hier in Nürnberg extrem schwer tun, weil sie einfach eine enorme Qualität in der Mannschaft haben. Gerade deshalb sind wir mit diesem ekligen 1:0 sehr zufrieden. Das Tor fällt natürlich glücklich für uns, aber es kann immer ein Tor passieren, wenn man solche Bälle in die gefährlichen Räume bringt."
Zu den Feierlichkeiten mit den Fans nach Abpfiff: "Wir waren nach dem Spiel in der Kurve um mit den Fans zu feiern und haben uns danach schon auf den Weg in Richtung Kabine gemacht. Aber einige Spieler haben sich dann nochmal umgedreht und gesagt, wie geil das ist, was unsere Anhänger da abliefern. Deswegen sind wir nochmal umgedreht, um zu zeigen, wie dankbar wir sind, für diese Unterstützung Woche für Woche. Diese Szenen bleiben auf jeden Fall hängen."