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Rosenau Gazette

·24. Januar 2025

Ausblicke

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Ein gelungener Auswärtsauftritt, bei dem der FCA nicht nur defensiv gutstand. Dazu fielen in den genau passenden Momenten die Tore – fast fühlte man sich erinnert an länger zurückliegende Phasen, in denen diese Spielweise erfolgreich praktiziert wurde. Durch seine zwei Treffer rückt Samuel Essende in der internen Torschützenstatistik, Bundesliga und DFB-Pokal zusammengerechnet, nach vorne.

In der ersten Bundesligaspielzeit hat der 1.FC Heidenheim mit dem 8. Tabellenplatz die Qualifikation für die Conference League erreicht. In diesem Wettbewerb hat sich die Mannschaft von Frank Schmitt, mit Siegen gegen Ljubljana, in Paphos und in Edinburgh sowie dem Remis gegen St. Gallen gut verkauft, und nur knapp den direkten Einzug ins Achtelfinale verpasst. In der Qualifikation für diese Runde geht es in zwei Wochen gegen den FC Kopenhagen.


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Doppelbelastung, oder ob die zweite Bundesligasaison die schwerste ist, die Heidenheimer verloren nach dem DFB-Pokal-Aus bei der Hertha sieben Ligaspiele in Folge und stehen seit dem 12. Spieltag auf dem Relegationsplatz. Das erste Rückrundenspiel ging mit 0:2 gegen St. Pauli verloren.

Wie verhält es sich tatsächlich nach dem Aufstieg mit zweiten Spielzeiten?

Das Spielsystem ist bekannt, eine Form Unbekümmertheit, verbunden mit dem Reiz des neuen Größeren, verschwunden und manchmal ist der Kader auch nicht mehr ganz der Gleiche.

In den letzten zehn Jahren stiegen nach der zweiten Spielzeit Ingolstadt und Darmstadt 2017 ab, Stuttgart und Hannover 2019, oder Fortuna Düsseldorf 2020. Zuletzt traf es Arminia Bielefeld 2022.

Die  Statistik spricht aber, wie auch bei manchen anderen Sätzen des Fußballs, gegen den Mythos. 29% der Aufsteiger stiegen bereits nach dem ersten Jahr Bundesliga wieder ab, nur 17% nach dem zweiten.

Die zweite Bundesligasaison des FCA begann im August 2012 mit den Niederlagen zuhause gegen den Aufsteiger Düsseldorf und auswärts beim Champions-League-Teilnehmer Schalke 04. Der erste Punktgewinn gelang am dritten Spieletag gegen Wolfsburg. Es folgten fünf weitere Unentschieden, der einzige Sieg in der Vorrunde gelang gegen Bremen. Neun Punkte nach der Vorrunde, zehn Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, schienen der sichere Abstieg.

Was dann folgte war Grundlage für die Entwicklung der direkt anschließenden Jahre und einen Teil des in dieser Zeit erreichten Erfolgs: Der Verein hat die Ruhe bewahrt und bei sehr vielen Entscheidungen zunächst etwas Glück gehabt, und dann auch den richtigen Weg gefunden. Die siebtbeste Bilanz in der Rückrunde, 24 Punkte und das Endspiel gegen Fürth. Augsburg spielt mittlerweile 14 Jahre erstklassig.

Wie könnte die Saison 2024/25 für den FCA weiterlaufen, und welche Chancen bestehen? Nach dem Ablegen der Auswärtsschwäche gilt es auch die Heimbilanz zu beachten. In den Vergleichen mit den Teams, gegen die der FCA noch im eigenen Stadion antritt wurden in der vergangenen Saison 17 Punkte erreicht. Und nach dem 18. Spieltag ist sowohl unten in der Tabelle, wie auch im gedachten Mittelfeld einiges möglich.

Mit 41 wurde in der Bundesligasaison 2017/18 der dritthöchste Punktewert und die mit drittbeste Platzierung erreicht. Aktuell steht der FCA auch auf Platz 12 und könnte auch  durch eine gelungen Heimbilanz sich diesem Wert nähern.

Erst zum 3. Februar schließt das Transferfenster. Mit Cédric Zesiger hat der FCA bisher einen neuen Spieler, der sich bei seinem Debut auch gut in die Mannschaft integriert hat. Noch über eine Woche Zeit für weitere Impulse oder Korrekturen in der Mannschaft, die einen weiteren Ausblick erlauben.

22 Punkte hat der FCA nach dem 18. Spieltag und damit acht Punkte Vorsprung auf Heidenheim und elf auf Platz 17. An den nächsten beiden Spieltagen gegen Heidenheim und bei St. Pauli hat der FCA die Chance diesen Abstand zu vergrößern und dadurch sich möglicherweise eine geänderte Sichtweise auf die Saison zu erarbeiten. Gutes Spiel!

Nur der FCA!

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