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Annika Becker·29. Mai 2023
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Annika Becker·29. Mai 2023
Das Finale der Frauenbundesliga brachte dem FC Bayern München den Titel und sehr viele Tore, Alexandra Popp die Torschützinnen-Kanone und eine verdiente Spielerin verabschiedete sich. In den Awards geht es um einige der besonderen Momente des 22. Spieltags.
„Wir wollten heute aufs Feld gehen und ein Feuerwerk abliefern“, sagte Sarah Zadrazil nach dem Spiel der Münchenerinnen gegen Turbine Potsdam, man habe nach der letzten Woche „etwas Wut im Bauch“ gehabt. Schon der Halbzeit-Zwischenstand drückte das deutlich aus. Am Ende schoss Bayern München gegen die Tabellenletzten 11 Tore und erreichte mit dem 11:1 zur Meisterschaft neben dem Titel auch den höchsten Bundesliga-Sieg der Vereinsgeschichte.
Wie oft hat Alexandra Popp in ihrer Karriere bereits die Torschützinnen-Kanone verliehen bekommen? In dieser Saison zum ersten Mal! Mit 16 Treffern steht sie noch vor Lea Schüller und Lara Prašnikar (beide 14). Dass für diesen Titel weniger als 20 Tore ausreichen, ist übrigens eine recht moderne Entwicklung, denn das gab es diese Saison erst zum sechsten Mal. Popp sagte zu der Auszeichnung: „Ich muss sagen, ich hätte gerne die Meisterschale mit der Kanone getauscht.“
Lara Prašnikar kommt in dieser Saison auf 14 Bundesligatore und 12 Vorlagen, alleine im letzten Saisonspiel gegen den SV Meppen gelangen ihr von beidem jeweils zwei. Rechnet man alle Scorerpunkte zusammen, ist sie mit 26 Punkten die Topscorerin der Liga, dahinter liegen Alex Popp (26 Punkte), Ewa Pajor (22), Klara Bühl (19) und Lea Schüller (17).
Eine Große beendet ihre Karriere: Mandy Islacker führte den 1. FC Köln in dieser Saison als Kapitänin zum Klassenerhalt und setzt damit den Schlusspunkt auf eine erfolgreiche Karriere als aktive Spielerin. Die 34-jährige gewann 2016 in Brasilien Olympisches Gold mit dem Nationalteam und sorgte 2015 mit ihrem Tor in der Nachspielzeit des Champions-League-Finales für den Titelgewinn des 1. FFC Frankfurt. Außerdem wurde sie zweimal Torschützenkönigin der Bundesliga, insgesamt kommt sie auf 146 Tore in 282 Bundesligaspielen. Ihr Bundesligadebüt feierte die gebürtige Essenerin mit 16 Jahren für den FCR 2001 Duisburg.
„Wer mich kennt, weiß, dass mir der Abschied sehr schwerfällt. Ich habe den Fußball immer geliebt und so wird es auch in Zukunft sein. Ich habe mich aber dazu entschieden, dass meine berufliche Karriere abseits des Fußballs und mein Privatleben jetzt an erster Stelle stehen werden. Ich hatte so viele besondere Momente in meiner Karriere, habe in tollen Clubs gespielt, mit außergewöhnlichen Mitspielerinnen. Ich bin dankbar für diese unvergessliche Zeit“, so Islacker.
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