Back to the roots? Musiala spricht über möglichen England-Wechsel | OneFootball

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·28. September 2024

Back to the roots? Musiala spricht über möglichen England-Wechsel

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Die größte Angst der Bayern-Bosse besteht aktuell wohl darin, Top-Talent Jamal Musiala zu verlieren. Die Münchner wollen unbedingt mit dem 21-Jährigen verlängern und eine erfolgreiche Zukunft mit dem Ausnahme-Könner durchleben. Zwar sollen die Gespräche bis jetzt gut laufen, jedoch wissen sowohl die Klub-Verantwortlichen als auch Musiala selbst, dass es auch andere große Adressen im europäischen Fußball gibt.

Eine echte Gefahr besteht für die Bayern allerdings wohl nur durch Real Madrid, den FC Barcelona und den absoluten Top-Klubs der Premier League. Tatsächlich dürfte eine Rückkehr nach England für Musiala die interessanteste Option - und für den FC Bayern die größte Bedrohung darstellen. Immerhin hat der 21-Jährige fast die Hälfte seines Lebens in England verbracht und früher für die Junioren-Teams der Three Lions gespielt.


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Im Interview mit der englischen Zeitung The Guardian wurde Musiala die Frage gestellt, ob er nicht zurück zu seinen Wurzeln kehren und in der Premier League spielen möchte. Der Bayern-Star ließ dies erstmal offen: "Ich habe nicht wirklich einen Plan oder so. Ich versuche nicht, zu weit vorauszudenken, wo ich sein möchte, denn die Situation kann sich von Jahr zu Jahr oder von Monat zu Monat ändern."

Musiala weiß genau, dass sich manche Dinge im Leven schnell ändern können. "Als ich sechs Jahre alt war, habe ich nicht daran gedacht, mit sieben Jahren in England zu sein", erinnert er sich an das Jahr 2010 zurück, als er mit seiner Familie von Deutschland nach England gezogen war. "Ich weiß es nicht. Ich bin für alles offen, aber ich bin sehr glücklich, wo ich jetzt bin", verdeutlichte er seinen Status Quo.

Musiala-Rückkehr nach England? Chelsea wohl ohne Chancen

Musiala hat in seiner Jugend ein Jahr für den FC Southampton und anschließend acht Jahre für den FC Chelsea gespielt. Folgerichtig könnte vor allem eine Rückkehr zu den Blues nochmal interessant werden. Bedenkt man jedoch, wie weit die Londoner aktuell von großen Erfolgen entfernt sind und welch großes Chaos im Kader herrscht, zeichnet sich ein zeitnaher Musiala-Transfer zu den Blues nicht gerade ab. Dafür müsste Chelsea schon eine enorm positive Entwicklung auf allen Ebenen durchlaufen. Die deutlich besseren Karten dürften also Manchester City, der FC Arsenal und der FC Liverpool haben.

Klar ist jedenfalls, dass Musiala seine Wurzeln nicht vergessen hat. "Wie englisch [fühle ich mich]? Wie deutsch? Man könnte sagen 50:50. Ich habe immer noch die englische Seite in mir. So wird es immer sein", verdeutlichte Musiala im Interview. Seine Entscheidung, für das DFB-Team zu spielen, sei erst während seiner Bayern-Zeit gereift. “Ich habe in München gelebt, ich bin hier geboren, meine Mutter ist aus Deutschland. Da war einfach ein Gefühl, ein Bauchgefühl. Es hatte nichts mit England zu tun", erklärte er. Die Insel sei für ihn dennoch weiterhin "eine Heimat".

Bayern muss Musiala die passenden Rahmenbedingungen bieten

Die Möglichkeit, nach England zurückzukehren, dürfte für ihn definitiv bestehen. Es ist zu erwarten, dass sich alle Top-Klubs intensiv mit Musiala auseinandersetzen, sollte dieser bereit sein, den FC Bayern zu verlassen. In München wird man sich über diese Gefahr im Klaren sein. Deswegen geht es für den Klub nicht nur darum, Musiala mit einem lukrativen Angebot zu überzeugen, sondern auch sportlich auf Augenhöhe mit den Insel-Top-Klubs zu bleiben. Für Musiala steht schließlich der Gewinn von Trophäen weit oben auf der Agenda.

"Ich glaube, jeder möchte irgendeine individuelle Auszeichnung gewinnen. Das Wichtigste ist aber, dass wir letzte Saison eine schwierige Saison hatten und es diese Saison besser machen müssen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Gewinn von Trophäen und alles andere kommt, wenn die Zeit reif ist", beschrieb er. Die Ausgangslage für die Bayern scheint klar. Sie müssen Musiala langfristig die Rahmenbedingungen für den Gewinn der Champions League und der Ballon d‘Or-Auszwichnung bieten. Ansonsten ist der Weg auf die Insel nicht weit.

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