fussball.news
·28. Oktober 2022
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·28. Oktober 2022
Holger Badstuber sieht die Entwicklung des VfB Stuttgart kritisch. Der ehemalige Innenverteidiger kritisiert mangelnde Balance im Kader und fehlende Stabilität in der Führungsriege.
In der vergangenen Saison rettete sich der VfB Stuttgart am 34. Spieltag in der Nachspielzeit auf den 15. Tabellenplatz und auch in dieser Saison steht für die Schwaben einzig der Klassenerhalt im Vordergrund. Nach elf Spieltagen steht allerdings nur ein Sieg bei je fünf Unentschieden und Niederlagen zu Buche, acht Punkte bedeuten den Relegationsplatz.
Eine erste Reaktion folgte in Form der Entlassung von Cheftrainer Pellegrino Matarazzo. Michael Wimmer betreut den VfB interimsweise bis zur WM-Pause und hat theoretisch die Chance, zur Dauerlösung aufzusteigen (fussball.news berichtete). Der Trainerposten ist allerdings nicht die einzige Baustelle, weshalb sich Holger Badstuber nicht über die Resultate in der Bundesliga wundert: "Vorstandschef ist nun Alexander Wehrle, als neue Berater fungieren Philipp Lahm und Sami Khedira [...], die Zukunft des Sportdirektors über das Saisonende hinaus ist ungeklärt. Fehlende Stabilität im Verein wirkt sich immer auch auf die Mannschaft aus. Vor allem, wenn selbst die sich nach einigen Transfers im Sommer erneut in einem Veränderungsprozess befindet", schreibt der Ex-Profi in seinem Blog badstuber28.
Zudem habe auch die Altersstruktur des Kaders - mit einem Durchschnittsalter von 22,9 Jahren stellt der VfB das jüngste Aufgebot aller Bundesligisten - zum durchwachsenen Saisonstart beigetragen: "Dem Team fehlt es an Stabilität, Erfahrung und einem festen Konstrukt, durch das zumindest ein bisschen Konstanz aufgebracht werden könnte. Das Risiko, mit so vielen jungen Spielern und deren Unerfahrenheit in die Saison zu gehen, ist zu groß." In seinen Augen benötige es "die richtige Mischung aus Jung und Alt", betonte Badstuber, "stimmt diese kontinuierlich, kommt auch Stabilität." So habe Stuttgart jedoch mit mangelnder Identifikation in der Mannschaft zu kämpfen, da jungen Spielern Wettkampfpraxis wichtiger sei, als sich mit dem Verein zu identifizieren.
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