liga3-online.de
·21. September 2023
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Das Gipfel-Derby-Fieber steigt. Bei Überraschungszweiten Erzgebirge Aue schürt Stürmer Marcel Bär vor dem Topspiel der sächsischen Rivalen am Sonntag bei Spitzenreiter Dynamo Dresden die Hoffnungen auf den Sprung der Veilchen an die Tabellenspitze.
Für einen Pluspunkt seiner Mannschaft hält Bär den Druck für Dresden. "Mal sehen, wie Dresden auf den Platz kommt. Sie haben vor der Saison offensiv bekannt gegeben, dass sie aufsteigen wollen. Ich denke, dass es für die Mannschaft nicht leicht wird, der enormen Erwartungshaltung vor den eigenen Fans gerecht zu werden", sagt der 31-Jährige in der "Bild-Zeitung".
Nachdem Dresden in der vergangenen Saison den direkten Wiederaufstieg verpasst, soll es im zweiten Anlauf zurück in das Bundesliga-Unterhaus gehen. Für Aue hingegen, 2022 zusammen mit Dresden aus der zweiten Liga abgestiegen, steht nach dem langen Kampf um den Klassenerhalt in der Vorsaison zunächst vor allem Stabilisierung im Vordergrund. Diese Ausgangsposition gefällt Bär: "Wir bleiben bei uns, spielen eine gute Runde und werden da sein, wenn Dynamo Fehler macht."
Wenig Fehler hat Aue bisher gemacht. Als eine von nur noch drei Mannschaften ist das Team von Trainer Pavel Dotchev auch nach sechs Runden noch ungeschlagen (außerdem noch Jahn Regensburg und Aufsteiger SpVgg Unterhaching). Dresden hat allerdings in der Tabelle trotz schon einer Niederlage noch einen Punkt Vorsprung auf die Erzgebirger. Für Bär ist die Konstellation wenig überraschend. "Gerade mit den eigenen Fans im Rücken kann die Mannschaft enormen Druck entwickeln", warnt der Routinier vor einer bekannten Stärke der Gastgeber.
Verstecken muss sich sein Team nach Bärs Ansicht allerdings nicht. "Wir wollen standhalten", kündigte der Angreifer Widerstand seines Teams gegen die Dresdner Angriffswucht an. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs mit zuletzt wieder zwei Erfolgen sei er auch zuversichtlich, "dass wir bestehen können". Selbstbewusst meint Bär außerdem: "Wir fahren dorthin, um das Spiel zu gewinnen."
Der vor Saisonbeginn von Ligarivalen 1860 München gekommene Torjäger will dazu im Idealfall auch mit eigenen Toren beitragen. Seine Ladehemmung aus der Anfangsphase der Saison hat Bär schon überwunden und in den beiden zurückliegenden Spielen jeweils getroffen. Entsprechend ist der gebürtige Niedersache optimistisch, "dass ich weiter treffen werde".