90min
·3. September 2024
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·3. September 2024
Besser hätte der Start für Hansi Flick als Trainer des FC Barcelona nicht laufen können. Zum Saisonstart gewann Barça alle vier Ligaspiele mit einem Torverhältnis von 13 zu drei. In die Länderspielpause gehen die Katalanen mit bereits vier Punkten Vorsprung auf Erzrivale Real Madrid und die punktgleichen Verfolger Atletico und Villarreal.
Für Präsident Joan Laporta ist der starke Start in der Arbeit von Flick begründet und seinen Entscheidungen, auf einige Youngster aus der berühmten Nachwuchsschmiede La Masia zu setzen. "Er ist ein Trainer, der nicht nach Ausreden sucht", lobte Laporta den ehemaligen Bayern- und Bundestrainer. "Ich bin mehr als zufrieden, denn Flick hat verstanden, dass La Masia unser Schatz ist. Es ist eine echte Entscheidung. Er hat das Talent gesehen, das wir in La Masia haben und das größer ist als alle anderen", so Laporta über Flick weiter."La Masia hat viele Spieler, aber er war mutig genug, sie in die erste Mannschaft zu holen. Wir haben großartigen Fußball gespielt, mit Qualität und Intensität. Wir sind hoffnungsvoll und aufgeregt, überzeugt, dass es gut laufen wird", war sich der Barça-Präsident sicher.
Sicher ist er sich auch, dass Barça so gut dastehe wie lange nicht mehr. "Wir akzeptieren die Kritik, alles kann verbessert werden. Aber wir weisen die Proklamationen zurück, die uns destabilisieren wollen. Wir sind stärker als je zuvor", tat Laporta kund. Es werde vielmehr von außen versucht "den Klub zu kontrollieren". Dies seien "Strategien, die auf Lügen und persönlichen Angriffen beruhen".
Laporta weiter: "Wir haben gewonnen, der Verein ist viel besser als vorher, sportlich, sozial und institutionell. Die Destabilisatoren von außen werden sich anstrengen müssen, um uns zu schaden." Man habe mit Fans und Mitgliedern "eine gemeinsame Front gebildet, um die Angriffe zu überwinden, die von allen Seiten kamen und die wollten, dass wir den Kopf einziehen. In ein paar Monaten werden wir alle ins Camp Nou zurückkehren. Die Angriffe werden weitergehen, vor allem wenn es uns gut geht", so der Barça-Präsident.
Laportas Pressekonferenz war am Dienstag nicht nur mit viel Pathos garniert, sondern auch mit einer Erklärung zum Abgang von Ilkay Gündogan. Der ehemalige DFB-Kapitän hatte Barça nach nur einem Jahr wieder verlassen und kehrte zu Manchester City zurück. Gündogan selbst erklärte später über seine sozialen Kanäle, dass es in Barcelona eine "schwierige Zeit" gewesen sei. "Wenn mein Weggang dem Klub finanziell hilft, macht es mich weniger traurig."Aussagen, denen Laporta widersprach. Demnach hätte sein Abgang keine finanziellen Gründe gehabt. "Nach einem Treffen mit Flick und der Einschätzung der Situation der Mannschaft hat er entschieden, dass er gehen möchte. Das ist eine rein sportliche Entscheidung, keine wirtschaftliche", versicherte er. Schränkte aber ein: "Aber die wirtschaftlichen Auswirkungen waren gut für uns."
Auf der PK sprach Laporta dann auch noch über einen neuen Deal mit Ausrüster Nike. Vor einigen Wochen war noch die Rede davon, dass Barça den Vertrag mit Nike kündigen könnte. Nun soll eine Vertragsverlängerung kurz bevor stehen. "Es wird der beste Vertrag in der Welt des Fußballs sein", tönte Laporta. Details wolle er wegen der laufenden Verhandlungen aber nicht preisgeben. In spanischen Medien heißt es, dass das Gesamtpaket über eine Milliarde Euro schwer sein könnte. Dabei würde Barça auch eine "Erneuerungsprämie" von 115 Millionen Euro erhalten.
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