feverpitch.de
·14. Februar 2025
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Am Samstag findet das Spitzenspiel der Bundesliga statt, das diesmal aber ein bisschen stumpf ist, weil das Ergebnis niemanden so richtig interessiert – ob die Bayern danach nun mit elf, acht oder fünf Punkten vorne liegen, ist eigentlich egal.
Nicht egal ist die Frage: Was wird aus Florian Wirtz? Der beste Mann der Bundesliga spielt, was die Bayern grämt, immer besser; besser inzwischen auch als Münchens Superman Jamal Musiala – und das geht gar nicht.
Der Beste soll gefälligst in München spielen!
Also muss Florian Wirtz her. Uli Hoeneß baggert am 21-Jährigen, als wären die beiden ein Match auf Tinder.
Die Leverkusener sehen die Sache noch entspannt. Erstens, weil Wirtz einen Vertrag bis 2027 hat, und zweitens, weil Wirtz offenbar auch in Geldland (sorry: England) gemocht wird.
Drittens habe er von bayerischen Anwerbeversuchen dieser Art vor wichtigen Spielen schon im Alter von zehn Jahren im Kicker gelesen, sagte Bayer-Geschäftsführer Simon Rolfes diese Woche.
Da hat er einerseits recht: Die machen das immer, Gegner verunsichern und so. Machen wir uns nichts vor: Wenn die Münchner am Samstag gegen eine Vatikan-Auswahl spielen müssten, würde Hoeneß seit Tagen darüber reden, wie gut Jesus Christus im Bayern-Mittelfeld zu Joshua Kimmich passt.
Rolfes sollte sich andererseits nicht so sicher sein, schließlich gibt es in München drei seltsame Traditionen, die hingebungsvoll gepflegt werden.
Mario Götze, Mats Hummels, Robert Lewandowski, Leon Goretzka, Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Ze Roberto, Lucio, Michael Ballack, Jens Jeremies, Benjamin Pavard, Mario Gomez – aus Platzgründen kann ich sie nicht alle aufzählen.
Wann stößt Wirtz dazu?
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