liga3-online.de
·12. September 2024
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Bei Pyro-Vorfällen in Stadien wird Bayern in Zukunft womöglich härter durchgreifen. Innenminister Joachim Herrmann droht mit Geisterspielen.
"Wenn für die Stadtverwaltung offenkundig ist, dass ein Verein regelmäßig die Kontrollen am Stadion nicht korrekt durchführen lässt oder das Mitbringen gefährlicher Dinge toleriert (…), stellt sich schon die Frage, ob dieser Verein noch ein zuverlässiger Veranstalter ist", wird Herrmann in der "Sport Bild" zitiert. "Dann könnte die Stadt entscheiden, keine Genehmigung für ein Spiel vor Zuschauern mehr zu erteilen."
In anderen europäischen Ländern wie Italien seien Spiele ohne die eigenen oder die Gäste-Fans oder ohne beide viel selbstverständlicher, "wenn es völlig aus dem Ruder gelaufen ist und es immer wieder zu Ausschreitungen kommt. Das ist vielen eine Lehre", so Herrmann.
In Niedersachsen wird beim Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 nach Ausschreitungen in der Vergangenheit in dieser Saison bereits auf ein reduziertes Gästekontingent gesetzt. "Fakt ist: Es ist die letzte Chance", so Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens.
In Bayern sind größere Ausschreitungen bei Spielen zuletzt zwar ausgeblieben, dennoch scheint es nicht ausgeschlossen, dass der Freistaat eine Vorreiterrolle übernehmen könnte. Wenn es Mitte Oktober zu einem Gipfel zwischen DFB, DFL, den Sport- und Innenministern der Länder sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser kommt, dürfte das Thema Geisterspiele ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.
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