90PLUS
·12. April 2022
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·12. April 2022
News | Odysseas Vlachodimos verpasste einst beim VfB Stuttgart den Durchbruch. Inzwischen ist er Stammtorhüter von Benfica, wo er sich pudelwohl fühlt.
Drei Bundesliga-Spiele bestritt Odysseas Vlachodimos (27) für den VfB Stuttgart. Über Panathinaikos führte seine Laufbahn nicht nur in die griechische Nationalmannschaft, sondern im Sommer 2018 auch zu Benfica.
Dort feierte der Schlussmann in seiner Premierensaison direkt die Meisterschaft, als Stammspieler. „Ich habe es mir ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt. Ein neues Land, wo ich die Sprache gar nicht kenne“, blickte er in einer Dokumentation des Youtube-Kanals „Ausherzspiel“ auf seinen Beginn in Lissabon zurück.
Dabei zeigte sich Vlachodimos positiv überrascht von den gestandenen Spielern, die ihn direkt willkommen hießen: „Die haben sich die neuen Spieler zur Brust genommen, haben einfach probiert und wussten auch, das ist wichtig, dass sich die neuen Spieler direkt integrieren. Das ist schon verblüffend. Das ist eine Sache, bei der man sich auch gleich wohlfühlt.“
Die vom Torhüter genannten Eigenschaften gelten auf für die Bewohner Lissabons: „ So sind die Menschen hier, so habe ich sie kennengelernt. Da kann man sich einfach nur wohlfühlen. Die Menschen hier sind sehr respektvoll. Wenn man mit der Familie unterwegs ist, gab es für mich noch keinen Moment, wo mich jemand dumm angequatscht hat oder sonst was. Die Menschen sind einfach sehr, sehr liebevoll und fragen sehr, sehr höflich nach einem Foto.“
Angesichts seiner überzeugenden Leistungen im Dress des portugiesischen Rekordmeisters genießt Vlachodimos in Lissabon durchaus Promistatus – ganz im Gegensatz zu seiner langjährigen Heimat Deutschland, was ihn allerdings nicht besonders stört: „Dass die Leute mich in Deutschland weniger kennen, ist für mich jetzt nicht so schlimm.“ Er probiere einfach, mit dem Verein sein Bestes zu geben. „Ich kriege hier ein super Feedback von den portugiesischen Menschen. Es macht mich sehr happy. Zu Hause in Stuttgart kennen mich die, die mich kennen wollen.“
Der Kontrakt von Vlachodimos läuft noch bis zum 30.06.2024. Zu einer möglichen Verlängerung oder Gedanken über einen Abgang wollte er sich nicht konkret äußern: „Für mich ist Fußball ein Tagesgeschäft. Ich gucke eigentlich Training für Training, Spiel für Spiel, wo ich mich weiterentwickeln, wo ich besser werden kann. Ich will gar nicht irgendwie weit vorrausschauen, weil man das einfach nicht kann.“ Sein Fokus richtet sich wohl vollends auf das am morgigen Mittwochs steigende Champions-League-Viertelfinalspiel beim FC Liverpool (21.00 Uhr, live auf DAZN).
(Photo by JOHN THYS/AFP via Getty Images)