90PLUS
·20. Oktober 2024
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·20. Oktober 2024
Am zehnten La-Liga-Spieltag empfing der FC Barcelona den FC Sevilla und fuhr souverän den neunten Saisonsieg ein. Nach kurzer Anlaufzeit sprang ein ungefährdeter 5:1-Erfolg, zu dem Robert Lewandowski einen Doppelpack beisteuerte, heraus.
Im Olympiastadion von 1992 begannen die Hausherren dominant, verzeichneten dabei einige hohe Ballgewinne durch ihr hohes Pressing, blieben aber ohne klare Möglichkeit. Die ergab sich dagegen für den FC Sevilla im Umschaltspiel: Dodi Lukebakio zog nach innen und verfehlte das linke obere Eck aus 15 Metern recht deutlich (9.). Auch danach gab es kein Durchkommen für den FC Barcelona, der schließlich erhebliche andalusische Unterstützung erhielt. Peque brachte Raphinha ohne Not im Strafraum direkt vor den Augen von Schiedsrichter Ricardo de Burgos zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Robert Lewandowski, indem er Örjan Nyland per Täuschbewegung verlud, souverän – 1:0 (24.).
(Photo by Alex Caparros/Getty Images)
Fünf Zeigerumdrehungen später konterten die Katalanen über fast das gesamte Spielfeld: Lewandowski schickte Lamine Yamal auf die Reise, der in den Strafraum lief und zurücklegte auf Pedri, der den Ball zum 2:0 unter die Latte beförderte – 2:0. Der nach dem plötzlichen Rückstand den Faden verlierende FC Sevilla bot einige Freiräume an, die immer wieder bespielt wurden. In Minute 36 steckte Yamal auf Lewandowski durch, der am gut reagierenden Nyland scheiterte.
180 Sekunden darauf klärte Nyland einen Eckball unzureichend in die Mitte, Raphinha probierte es aus dem Rückraum und der unbedrängte Lewandowski fälschte entscheidend zum 3:0 ab. Nyland hätte beinahe vor der Pause noch ein weiteres Mal hinter sich greifen müssen, der abgefälschte Distanzschuss von Marc Casadó flog nur knapp am Tor vorbei (42.). Daher blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung zugunsten der Katalanen.
Auch nach dem Seitenwechsel trat der FC Barcelona aufs Gaspedal. Ein Raphinha-Treffer zählte aufgrund einer knappen Abseitsstellung nicht. Zudem verfehlte der Brasilianer per Flachschuss nur knapp das linke Eck (50.). Anschließend stellte Nyland bei einem Yamal-Schlenzer sein Können unter Beweis. Im Gefühl des sicheren Sieges und des anstehenden Champions-League-Krachers gegen den FC Bayern München nahm Hansi Flick Raphinha und Lewandowski bereits nach 66 Minuten vom Feld.
Anstelle von Raphinha trug Pedri die Kapitänsbinde. Dieser flankte gefühlvoll auf Ansu Fati, der ungestört in die Arme von Nyland köpfte (71.). Mit Pablo Torre trug sich ein Einwechselspieler sogar noch in die Torschützenliste ein. Sein Schuss infolge einer Ablage von Jules Koundé wurde doppelt abgefälscht, ehe er in die Maschen trudelte – 4:0 (82.). Der größte Jubel des Abends erfolgte aber nicht bei einem Treffern, sondern bei der Einwechslung des von einem Kreuzbandriss rehabilitierten Gavi, der erstmals seit dem 04.11.2023 wieder das Trikot des FC Barcelona trug.
Seine ersten Minuten verliefen turbulent. Erst verhinderte Nyland mit einer Glanzparade gegen Pau Víctor das nächste Tor, dann enteilte Stanis Idumbo der Barca-Defensive und überwand den ansonsten kaum geforderten Inaki Peña – 4:1 (87.). Die Barca-Antwort erfolgte umgehend. Ein Torre-Freistoß aus dem Halbfeld trudelte an allen Beteiligten vorbei zum 5:1-Endstand ins Netz. Der FC Barcelona verteidigte somit die Tabellenführung in La Liga und scheint gerüstet für die Duelle mit dem FC Bayern und Real Madrid.
FC Barcelona: Peña,-Koundé, Cubarsí, Martínez, Balde,-Casadó, Pedri (83. Gavi),-Yamal (76. Torre), Fati (76. Martín), Raphinha (66. Fermín),-Lewandowski (66. Víctor)
FC Sevilla: Nyland,-Carmona, Badé, Marcao, Pedrosa (81. Montiel),-Agoumé (70. Idumbo), Gudelj,-Lulebakio, Peque (46. Suso/70. Sow), Ejuke,-Isaac
Tore: 1:0 Lewandowski (Foulelfmeter, 24.), 2:0 Pedri (28.), 3:0 Lewandowski (39.), 4:0 Torre (82.), 4:1 Idumbo (87.)
(Photo by David Ramos/Getty Images)
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