liga2-online.de
·18. Februar 2021
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Mit der finalen Bestätigung wird Seung-ho Paik den SV Darmstadt 98 in den kommenden Tagen verlassen. Der Südkoreaner wird zurück in die Heimat wechseln und sich den Jeonbuk Hyundai Motors anschließen, um sich für die Olympischen Spiele zu empfehlen. Davon hänt in der Karriere des 23-Jährigen auch die Entscheidung über einen Militärdienst ab. Für Darmstadt ist der Deal entsprechend hoch dotiert.
45 Pflichtspiele (drei Tore, sechs Assists) hat Seung-ho Paik für den SV Darmstadt 98 absolviert, doch weitere Partien werden für den Südkoreaner nicht hinzukommen. In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen St. Pauli bestätigte Cheftrainer Markus Anfang bereits, dass der 23-Jährige nach Südkorea wechseln wird. "Paik ist ein Spieler, der viel Potenzial hat. Aber seit er zwölf ist, ist er von zu Hause weg. Da spielen viele menschliche Faktoren eine Rolle. Es wäre fatal, wenn Du Spieler hinderst, seine Karriere zu planen", äußerte sich der Coach nun verständnisvoll gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Zumal den Lilien dadurch laut Bericht eine finanzielle Entschädigung von rund 750.000 Euro winkt. Der Cheftrainer ist von dem Deal überzeugt, den Sportchef Carsten Wehlmann mit dem südkoreanischen Klub einfädelte: "Wirtschaftlich tut uns das gut als Verein. Das müssen wir auch annehmen." Laut "tm.de" wird Paiks Marktwert zudem auf 700.000 Euro beziffert, was einen Verkauf knapp über Marktwert bedeuten würde. Vor anderthalb Jahren kam Paik ablösefrei ans Böllenfalltor.
Wichtig wird der Wechsel für Paiks persönliche Karriere. In Südkorea sind sportliche Erfolge ausschlaggebend für einen Verzicht des Militärdienstes. Diese würde der Mittelfeldspieler bei den Olympischen Spielen mit der Nationalmannschaft anvisieren. In Darmstadt spielte der 23-Jährige zuletzt allerdings nicht mehr, weswegen er sich nun in Südkorea in den Fokus spielen will. Außerdem gilt Paik im Heimatland jetzt schon als Berühmtheit, weil er aus der Jugendmannschaft des FC Barcelona kommt und daher bereits mit Lionel Messi trainieren konnte. Für alle Seiten bahnt sich daher ein lukrativer Deal an.