90min
·19. Dezember 2024
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·19. Dezember 2024
Beim FC Barcelona befürchtet man, dass die Mannschaft in dieser Saison nicht mehr ins Camp Nou zurückkehren kann. Die Umbauarbeiten am ehrwürdigen Stadion sollen sich erheblich verzögern
Ursprünglich war geplant, dass Barça schon für das letzte Pflichtspiel des Jahres in die eigentliche Heimstätte zurückkehren kann. Am Samstagabend empfangen die Katalanen Atletico Madrid zum Topspiel in La Liga (21 Uhr). Ausgetragen wird die Partie im Lluís Companys Olympiastadion.
Der neue Plan sah dann vor, dass Barça im Februar 2025 ins Camp Nou zurückkehren könne. Laut der Marca wird das mittlerweile aber ebenfalls als "unmöglich" angesehen. Verzögerungen beim Bau wichtiger Einrichtungen, einschließlich der Notausgänge, sowie bei der Verlegung des Rasens bedeuten, dass das Stadion möglicherweise nicht einmal annähernd bis Ende März betriebsbereit sein wird.
Eine Resthoffnung, diese Saison noch Spiele im neuen Camp Nou austragen zu können, gibt es noch. Diese beschränkt sich aber auf die nationalen Wettbewerbe. In der Champions League wird man weiterhin im Olympiastadion spielen müssen. Die UEFA-Regeln sehen vor, dass jedes Team nach der Ligaphase seine Heimspiele im selben Stadion austragen muss. Selbst wenn sich Barça direkt für das Achtelfinale qualifiziert, stehen die Chancen schlecht, dass die Umbaumaßnahmen bis Anfang März fertiggestellt sind.
Für Barça würde das ein echtes Dilemma bedeuten. Womöglich muss man sich für die Heimspiele in der K.o.-Phase der Königsklasse ein anderes Stadion suchen. Das Olympiastadion würde - Stand jetzt - für die späteren Runden nicht zur Verfügung stehen. Grund dafür sind bereits bestehende Vereinbarungen mit der Stadtverwaltung. Aktuell sollen die Klub-Verantwortlichen mit den örtlichen Behörden sprechen, um länger im Olympiastadion bleiben zu können. Gleichzeitig sucht Barça aber wohl auch nach Alternativen. Erste Vorschläge sind offenbar das Mestalla-Stadion in Valencia oder das Metropolitano in Madrid - Heimspielstätte von Atletico.