LIGABlatt
·10. Mai 2022
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Bekanntlich spricht bei Beşiktaş alles für einen Abschied von Michy Batshuayi, der Ende Juni nach Ablauf des Leih-Deals mit dem FC Chelsea mit hoher Wahrscheinlichkeit zu seinem Stammverein nach London zurückkehren wird. Nachfolger des Belgiers im Sturm der "Schwarzen Adler" könnte der 1,99 Meter große Milan Djuric werden.
Nicht nur aufgrund seiner imposanten Statur gehört Djuric zu den wichtigsten Akteuren in den Reihen des US Salernitana. Für die Süditaliener, die momentan um den Klassenerhalt in der Serie A kämpfen, kommt der Bosnier in dieser Saison auf fünf Treffer sowie drei Vorlagen. Diese acht Scorer-Punkte klingen zunächst nicht unbedingt nach einer enormen Ausbeute. Bedenkt man allerdings, dass Salernitana in der Serie A bislang nur 32 Tore auf der Habenseite verbuchen konnte, erscheint dieser Maßstab in einem ganz anderen Licht. Schließlich ist bei einer Quote von 25 Prozent, was direkte Torbeteiligungen angeht, von einem exzellenten Wert zu sprechen. Generell darf der 31-Jährige als einer der Hauptgründe genannt werden, weshalb die Truppe aus Salerno seit sechs Spielen ungeschlagen ist und somit überhaupt noch um den Ligaverbleib kämpft.
Kein klassischer Vollstrecker
Laut italienischen Medienberichten hat sich Djuric mit seinen konstanten Leistungen nun in den Fokus von Beşiktaş gespielt. Was BJK sicherlich auch gefallen dürfte, ist die Tatsache, dass der großgewachsene Stürmer im Sommer vertragsfrei wird. Dementsprechend würde keine Ablösesumme fällig, was den "Schwarzen Adlern" mehr Spielraum auf dem Transfermarkt ermöglichen würde. Schließlich werden neben einer potentiellen Verpflichtung von Djuric zahlreiche weitere Transfers nötig sein, um in der kommenden Spielzeit wieder in die Nähe der hohen eigenen Ansprüche zu gelangen. Auch sollte der Bosnier eher als fähiger Rotationsspieler eingeplant werden, anstatt ihm die Startelf-Rolle in der Spitze anzuheften, zumal er in seiner gesamten Profi-Laufbahn erst ein einziges Mal eine zweistellige Torausbeute innerhalb einer Saison aufweisen konnte. Mit der Fähigkeit, Bälle festzumachen, sowie mit der generell äußerst physischen Gangart passt Djuric grundsätzlich aber gut zum Fußball, der in der Süper Lig gespielt wird.
Foto: Francesco Pecoraro / Getty Images