LIGABlatt
·21. Februar 2023
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·21. Februar 2023
Dass Beşiktaş Fabio Borini gerne an den Dolmabahçe-Palast lotsen möchte, ist ein offenes Geheimnis. Bereits seit Wochen lassen die "Schwarzen Adler" nicht locker, um Borinis Arbeitgeber Fatih Karagümrük von einem Transfer zu überzeugen. Nun soll BJK dem Stadtrivalen aus Istanbul sogar einen Spielertausch vorgeschlagen haben.
Mit mehr als überzeugenden Werten von 13 Treffern und sieben Assists hat Fabio Borini großen Anteil daran, dass Fatih Karagümrük im türkischen Fußball-Oberhaus derzeit einen soliden neunten Rang belegt. Der erfahrene Italiener präsentierte sich in der bisherigen Saison in überraschend starker Form, was selbstverständlich auch zahlungskräftigeren Süper-Lig-Teams – wie eben Beşiktaş – nicht verborgen geblieben ist. Im Gegenteil: Die "Schwarzen Adler" wollen den 31-Jährigen unbedingt verpflichten und damit ihren Angriff nochmals verstärken. Bislang hat Karagümrük dem Double-Sieger von 2021 jedoch die kalte Schulter gezeigt, weshalb noch kein Transfer zustande gekommen ist. Offenbar meint es Beşiktaş aber wirklich ernst, denn laut türkischen Medienberichten soll dem Tabellenneunten nun sogar Jackson Muleka im Tausch für Borini angeboten worden sein.
Verhandlungen dauern an
Nicht zuletzt daraus wird deutlich, welch hohes Ansehen der italienische Stürmer, der bereits in der Premier League sowie in der Serie A aufgelaufen ist, am Dolmabahçe-Palast genießt. Schließlich hat BJK Muleka erst im Juli unter Vertrag genommen, zudem verfügt der 23 Jahre junge Kongolese über großes Entwicklungspotential, auch wenn er die großen Erwartungen bislang nur bedingt erfüllen konnte. Nichtsdestotrotz hat der vorgeschlagene Tausch-Deal bei Karagümrük dem Vernehmen nach nicht unbedingt Luftsprünge ausgelöst. Stattdessen fordert der von Andrea Pirlo trainierte Klub zusätzlich zu den Diensten Mulekas angeblich eine Ablösesumme in Höhe von drei Millionen Euro – und das obwohl Borinis Arbeitspapier im Sommer ausläuft. Zwar soll Beşiktaş mit diesem Gegenangebot nicht einverstanden sein, doch die Verhandlungen werden weiterhin fortgeführt. Denkbar wäre laut "NTV Spor" auch, die hinzukommende finanzielle Entschädigung zu verringern oder Außenstürmer Georges-Kévin N’Koudou anstelle von Muleka in ein potentielles Tauschgeschäft zu involvieren.