Beste WM-Spieler nach Punkteschnitt: Mbappe kann zu Pele aufschließen

fussball.news

·12. Dezember 2022

Beste WM-Spieler nach Punkteschnitt: Mbappe kann zu Pele aufschließen

Kylian Mbappe führt bei der WM in Katar vor dem Halbfinale die Torschützenliste an und hat nach aktuellem Stand wohl auch die besten Karten, den Golden Ball als Spieler des Turniers entgegenzunehmen. Sollte ihm mit Frankreich die Titelverteidigung gelingen, wäre der Angreifer im zarten Alter von 23 Jahren bereits Doppelweltmeister. Rein statistisch könnte er in dieser Woche sogar zu Pele aufsteigen.

Dies jedenfalls, wenn man alle Partien bei den Endrunden in das Drei-Punkte-System umrechnet, also auch Spiele vor der Einführung dieser Wertung und Begegnungen in der K.o.-Phase. Aktuell steht Mbappe mit Frankreich bei zehn Siegen sowie je einem Remis und einer Niederlage bei zwölf WM-Einsätzen. Im Schnitt macht das 2,58 Punkte pro Spiel. Kommen noch Siege im Halbfinale gegen Marokko und im Endspiel gegen Argentinien oder Kroatien hinzu, würden daraus 2,64 Punkte pro Spiel.

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Pele fehlen vier Siege aus 1962

Genau diesen Wert weist Pele gemäß einer Darstellung des kicker auf, der als einziger Spieler der Fußballhistorie sogar dreimal Weltmeister wurde. Allerdings leidet der Schnitt des heute 82-Jährigen unter seiner Verletzung bei der Endrunde in Chile im Jahr 1962. Pele konnte nur die ersten beiden Spiele der Selecao mitmachen, fehlte bei vier Siegen verletzt. Hätte er sich die Blessur am Muskel nicht zugezogen, wäre Pele auch gemessen am Punkteschnitt der beste WM-Spieler aller Zeiten.

Auch Giroud weit vorne

So geht diese Ehre auf seinen Teamkollegen und späteren Trainer Mario Zagallo über, der bei den WM-Siegen 1958 und '62 insgesamt zehn Siege und zwei Unentschieden sammelte. Den Wert kann Mbappe frühestens bei der WM in Kanada, Mexiko und den Vereinigten Staaten im Sommer 2026 egalisieren. Übrigens ist auch sein Sturmpartner Olivier Giroud unter den rechnerisch besten WM-Spielern überhaupt zu finden. Der Altmeister liegt bei 2,56 Punkten pro Spiel, wobei er auch davon profitiert, beim 0:1 gegen Tunesien in Katar geschont worden zu sein -- anders als Mbappe.