fussballeuropa.com
·20. Oktober 2024
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Bei der österreichischen Nationalmannschaft herrscht Krisenstimmung, obwohl es sportlich so gut wie nie läuft. Die Entlassung der beiden Geschäftsführer sorgt intern für Unruhe und soll die Mannschaft sowie das Trainerteam verärgert haben. Verliert man nun auch Erfolgstrainer Ralf Rangnick?
Obwohl es für die österreichische Nationalmannschaft sportlich so gut wie nie läuft, gibt es Klärungsbedarf beim ÖFB. Mit der Entlassung der beiden Geschäftsführer Bernhard Neuhold und Thomas Hollerer hat sich der Verband offenbar keinen Gefallen getan, da man sich damit einer ausdrücklichen Bitte von Ralf Rangnick und der Mannschaft widersetzt hat.
"Bernhard ist seit Jahren unser direkter Ansprechpartner in allen organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten. Er hat mit seinem Team wesentlichen Anteil an unserem gemeinsamen Erfolg (…). Gerade in Hinblick auf das wichtige Länderspieljahr 2025 und unser großes Ziel WM 2026 ist seine Expertise und Kompetenz unverzichtbar", hieß es laut der Süddeutschen Zeitung in einem Schreiben, welches Mannschaft und Trainerteam verfasst haben sollen.
Vergrault man dadurch nun Erfolgstrainer Rangnick? Laut dem österreichischen Magazin profil soll der 66-Jährige immer genervter von den internen Machtkämpfen und alles andere als zufrieden mit der Entwicklung sein. Vor allem mit dem Landespräsident Johann Gartner scheint es Streitigkeiten zu geben.
So soll Gartner sich für Peter Schöttel als neuen Geschäftsführer Sport stark machen, doch Rangnick bevorzuge Ex-Bundesliga-Profi Sebastian Prödl für diesen Posten. Dieser sei laut Gartner allerdings deutlich zu teuer. Darüber hinaus sorgen dem Bericht zufolge einige Extrawünsche Rangnicks für Unruhe. So habe er kürzlich einen eigenen Pressesprecher eingestellt und einen persönlichen Assistenten gefordert.
Gartner poltert: "Wir haben schon bei seinem Pressemann nachgegeben. Der Verband muss betriebswirtschaftlich denken, wir sind ja nicht Red Bull!" In der Vergangenheit zeigte Rangnick mehrfach, dass er bereit dazu ist, harte Entscheidungen zu treffen. Der ÖFB muss aufpassen, dass die nächste Entscheidung nicht der vorzeitige Abschied als Österreich-Trainer wird.