Brazzo am Boden: Bayern-Aus hat Salihamidzic "sehr wehgetan" | OneFootball

Die Spielzeit 2022/23 hat für Hasan Salihamidzic (47) ein trauriges Ende bereitgehalten. Der langjährige Sportvorstand wurde Stunden vor dem Saisonfinale vom FC Bayern vor die Tür gesetzt – was nicht spurlos am Betroffenen vorbeiging.

"Es hat Brazzo schon sehr wehgetan", verriet Salihamidzic-Schwager Francisco Copado (50) nun gegenüber dem TV-Sender Sport1. "Er hat so lange für diesen Verein gespielt und trug lange Verantwortung – es war eine ganz besondere Liebe. Da schmerzt so eine Trennung natürlich. Aber so ist das Fußballgeschäft."

Salihamidzic heuerte 1998 während seiner aktiven Zeit beim FC Bayern an. In den folgenden neun Jahren gewann er mit den Münchnern dann unter anderem sechsmal die deutsche Meisterschaft, viermal den DFB-Pokal und einmal die UEFA Champions-League (2001).

Nach dem Karriere-Ende kehrte der frühere Mittelfeldspieler 2017 schließlich an die Isar zurück. Zunächst als Sportdirektor tätig, stieg er 2020 zum Sportvorstand auf und fädelte bis zu seinem Abschied einige bedeutende Transfers, wie die Verpflichtung von Alphonso Davies (23), ein.

FC Bayern erntet Kritik für Rausschmiss

Einen Abgang unmittelbar vor dem Saisonfinale hat Salihamidzic laut Copado daher nicht verdient. "Man hätte anders mit Brazzo umgehen können, aber wir haben nie groß darüber gesprochen. Auf beiden Seiten wurden sicherlich Fehler gemacht", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi.

Salihamidzic habe dennoch "unglaublich viel für den FC Bayern geleistet" und sich stets für seinen Job beim deutschen Rekordmeister "aufgeopfert, weil es sein Herzensverein ist", betonte Copado und bescheinigte seinem Schwager, sich immer "korrekt verhalten" zu haben.