90PLUS
·24. Januar 2025
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·24. Januar 2025
Zwischen zwei langen Champions-League-Wochen steht uns an diesem Wochenende der 19. Spieltag der Bundesliga-Saison vor der Tür.
Deutschlands Top-Klubs haben ereignisreiche Tage hinter sich. Der FC Bayern ging in Rotterdam baden, Leverkusen wurde von einer spanischen Stimmungslawine erdrückt und Borussia Dortmund steht plötzlich ohne Trainer da.
Vor allem auf den Schwarz-Gelben, die gegen Werder Bremen vom begehrten U19-Coach Mike Tullberg trainiert werden, liegt an diesem Wochenende ein besonderes Augenmerk. Alles Wichtige erfahrt ihr im Bundesliga-Paket!
Auf dem Papier ist die Begegnung zwischen den Champions-League-Vertretern RB Leipzig und Bayer Leverkusen die wohl hochkarätigste des Spieltags. Fünfter gegen Zweiter, Millionen-Kader gegen Millionen-Kader und aus Sicht der Werkself eine noch offene Rechnung aus dem Hinspiel – genügend Gesprächsstoff für ein prickelndes Spitzenspiel ist ohne jegliche Frage geboten.
Doch in kein Stadion wird Fußball-Deutschland in den kommenden Tagen derart gebannt blicken wie in den Dortmunder Signal Iduna Park. Nach der 1:2-Pleite gegen den FC Bologna nahm die Trainer-Ära Nuri Sahins ein jähes Ende, der BVB steht inmitten der Saison also vor einem Scherbenhaufen. Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Serie sind die Schwarz-Gelben gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen zum Siegen verdammt. Mike Tullberg, eigentlich U19-Coach und zuletzt unter anderem vom SK Brann Bergen aus Norwegen umworben, wird gegen den Gast von der Weser an der Seitenlinie stehen.
(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)
Die Werderaner ihrerseits haben den Rückenwind der herausragenden Hinrunde verloren und holten im neuen Jahr bislang nur einen von neun möglichen Punkten. Nichtsdestotrotz steht die Mannschaft von Ole Werner in der Tabelle noch immer vor der Borussia und könnte diesen Vorsprung bei einem Auswärtssieg auf vier Punkte ausbauen. Die traditionell fast immer brisanten Aufeinandertreffen zwischen Dortmund und Bremen dürften also um einen weiteren Showdown reicher werden.
Im zweiten Spiel der Post-Omar-Marmoush-Ära gastiert Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag bei der TSG Hoffenheim. Nachdem der Ägypter beim 2:0-Heimsieg über den BVB äußerst emotional verabschiedet wurde, werden die Adlerträger gegen den Europa-League-Kontrahenten aus dem Kraichgau langsam aber sicher wieder zur Tagesordnung übergehen müssen.
Ein Ersatz für Marmoush ist noch nicht final gefunden, dementsprechend liegt mehr Verantwortung als ohnehin schon auf den Schultern von Hugo Ekitiké. Die Fabel-Leistungen des jungen Franzosen gingen während der Hinrunde fast schon etwas unter, doch mit zwölf Scorern in 17 Bundesliga-Einsätzen zählt Ekitiké zweifelsohne zu den besten Offensivspielern der deutschen Beletage.
Schon gegen Dortmund nahm der 22-Jährige den SGE-Angriff auf seine Schultern und erzielte das richtungsweisende 1:0, in der Europa League gegen Ferencvaros Budapest legte er das 2:0 nach. Wollen die Frankfurter ihre Erfolgswelle auch in den kommenden Wochen reiten, werden weitere Glanzmomente von Ekitiké unabdingbar sein. Das gilt auch für das Auswärtsspiel in Sinsheim, bei dem die Eintracht ihren dritten Tabellenplatz festigen will.
52. In den letzten zweiundfünfzig Bundesliga-Partien hat Bayer Leverkusen nur eine einzige Niederlage einstecken müssen: Das 2:3 am zweiten Spieltag dieser Saison gegen RB Leipzig. Die Sachsen drehten einen frühen 0:2-Rückstand und fuhren in der BayArena einen viel beachteten Auswärtssieg ein. Die Invincible-Serie der Werkself war Geschichte, die Weichen für eine deutlich engere Spielzeit als noch in der Vorsaison damit gestellt.
An diesem Wochenende kommt es nun zum Rückspiel, wobei der deutsche Meister mit ordentlich Wut im Baut nach Leipzig reisen dürfte. Die Schützlinge von Marco Rose wiederum wollen den Doublesieger ein weiteres Mal entthronen und zurück auf einen Champions-League-Platz springen. Bei einer Niederlage hingegen würde der Abstand zwischen beiden Teams auf satte 13 Punkte anwachsen.
(Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)
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