BVB-Profi Brandt erstaunlich offen: „Die Situation trifft mich sehr“ | OneFootball

BVB-Profi Brandt erstaunlich offen: „Die Situation trifft mich sehr“ | OneFootball

Icon: BVBWLD.de

BVBWLD.de

·20. Februar 2025

BVB-Profi Brandt erstaunlich offen: „Die Situation trifft mich sehr“

Artikelbild:BVB-Profi Brandt erstaunlich offen: „Die Situation trifft mich sehr“

Julian Brandt spricht ungewohnt offen über die sportliche Krise bei Borussia Dortmund. Der Mittelfeldspieler gibt Einblicke in seine Gefühlswelt – und findet deutliche Worte.

Borussia Dortmund hat durch ein 0:0 gegen Sporting Lissabon das Achtelfinale der Champions League erreicht. Doch die Freude über das Weiterkommen hielt sich in Grenzen – vor allem bei Julian Brandt, der nach der Partie ungewohnt offen über die aktuelle Krise des BVB sprach.


OneFootball Videos


„Ich bin mit am längsten im Verein. Das geht nicht spurlos an mir vorbei. Die Situation trifft mich schon sehr“, erklärte der Mittelfeldspieler gegenüber DAZN und zeigte sich nachdenklich. Die vergangenen Wochen seien für ihn besonders herausfordernd gewesen: „Eine solche Situation hatte ich in den vergangenen sechs Jahren so auch noch nicht.“

Seit dem Jahreswechsel steckt Dortmund in einer sportlichen Krise. In der Bundesliga rangiert der Klub nur im Mittelfeld, die ersten beiden Ligaspiele unter dem neuen Trainer Niko Kovač gingen verloren. Die schwankenden Leistungen sorgen für zunehmenden Unmut bei den Fans. Brandt nimmt die Reaktionen im Stadion sehr wohl wahr: „Ich sehe, wie wir spielen, und ich sehe die Reaktionen auf den Rängen.“

Wird Brandt im Sommer zum Wechselkandidaten?

Dennoch blendet der 48-fache Nationalspieler persönliche Kritik weitestgehend aus: „Ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt, ich bekomme das gar nicht so sehr mit. Aber ich bin mittendrin. Ich stehe auf dem Platz, ich kann das reflektieren.“ Gerade die fehlende Leichtigkeit im Spiel sei ein Problem: „Es ist eine schwere Situation, und das ist auch ein Grund dafür, dass am Ende das Selbstverständnis fehlt.“

Trotz der schwierigen Phase bleibt Brandt kämpferisch. „Es ist ein Kampf, da musst du herauskommen. Das gehört zum Leben dazu“, betonte der 28-Jährige. Er selbst sei keiner, der Emotionen offen zeige: „Ich mache sehr viel mit mir selbst aus.“

Brandt war 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum BVB gewechselt. Sein Vertrag läuft noch bis 2026, doch angesichts der aktuellen Situation wird bereits über eine mögliche Trennung im Sommer spekuliert.

Am kommenden Samstag (18:30 Uhr) trifft Dortmund in der Bundesliga auf Union Berlin – eine weitere Gelegenheit, endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Julian Brandt hofft, dass die Mannschaft schnell eine Lösung findet: „Wir werden daraus lernen und hoffentlich so schnell wie möglich den Weg zu den Siegen finden.“

Impressum des Publishers ansehen