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Annika Becker·5. Oktober 2021
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Annika Becker·5. Oktober 2021
Während Hoffenheim mit fünf Toren in den Wettbewerb startete, tat sich mit den Bayern das andere deutsche Team am Dienstagabend sehr schwer. Derweil kam Ada Hegerberg zu ihrem Comeback nach 20 Monaten und die Titelverteidigerinnen von Barcelona gewannen souverän gegen Arsenal.
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Die TSG setzte die dänischen Gäste von Beginn an unter Druck und nutzte die eigene technische Stärke gegen den massiven Abwehrblock der Däninnen. Das erste Champions League Tor der Vereinsgeschichte erzielte Katharina Naschenweng in der 18. Minute: Nach einer Drehung auf der linken Seite des Sechzehners setzte sie ihren Schuss wunderschön rechts oben in den Winkel. Teamkollegin Billa hatte den Führungstreffer vorher bereits zweimal auf dem Fuß gehabt, nach der Pause hatte sie mehr Glück und erhöhte auf 2:0 (47.).
In der 61. kam die ansonsten stark aufspielende Kaylan Marckese zu früh aus ihrem Tor und Luana Bühler schlenzte den Ball aus großer Entfernung über die Keeperin hinweg. Nur wenig später erhöhte Tine De Caigny im Anschluss an eine Ecke auf 4:0. Die Belgierin machte ein richtig gutes Spiel und holte sich kurz vor Schluss noch ihren Doppelpack, in dem sie eine abgefälschte Flanke verwertete. Ein richtig guter Einstand für die TSG auf großer Bühne vor dem Duell gegen Bayern München am kommenden Wochenende.
Lyon wurde der eigenen Favoritinnenrolle früh gerecht und ging bereits nach zehn Minuten in Führung. Daniëlle van de Donk eroberte rechts den Ball, spielte einen scharfen Pass auf Melvine Malard im Rückraum des Sechzehners, sie verwandelte eiskalt. Beim anschließenden Torjubel hielten Lyons Spielerinnen das Trikot der verletzten Amel Majri in die Kamera.
Häckens Torhüterin Falk hielt ihr Team trotz des Dauerdrucks im Spiel und rettete mehrmals spektakulär. Ihre Teamkollegin Stina Blackstenius hatte in der 35. Minute auf der anderen Seite sogar die Chance zum Ausgleich, aber Christiane Endler klärte mit all ihrer Klasse. Kurz nach der Pause nutzte dann Lyons Macario die Unordnung nach einer Ecke und schoss zum 0:2 ein (48.).
Olympique ließ nicht locker, Kadeisha Buchanan traf in der 53. Minute nach einer Ecke per druckvollem Kopfball zum 0:3. Und dann folgte noch ein Moment, auf den die Fußballwelt lange gewartet hatte: Ada Hegerberg durfte nach 20 Monaten Verletzungspause durch eine Einwechslung endlich ihr Comeback feiern! Die Weltfußballerin von 2018 war seit Januar 2020 durch einen Kreuzbandriss ausgefallen.
Die Titelverteidigerinnen waren ihrem Spielstil gemäß von Anfang an auf Kontrolle aus und rissen das Spiel an sich. Arsenal versuchte mit einem kompakten Mittelfeld dagegenzuhalten und aus den daraus entstehenden Ballgewinnen zu kontern. Das ging aber auf Dauer nicht gut, Barcelona zog die Londoner Defensivketten immer weiter auseinander, um schließlich dahinter stoßende Angreiferinnen – wie Oshoala oder Hansen – einzusetzen. Arsenal kam mit dem Nachrücken irgendwann nicht mehr hinterher und wurde tief in die eigene Hälfte gedrückt.
Mariona Caldentey traf in der 31. Minute zum 1:0, der Treffer war zu dem Zeitpunkt bereits überfällig. Putellas erhöhte nach Vorarbeit von Oshoala noch vor der Pause auf 2:0 (42.). Die nigerianische Nationalspielerin erzielte dann auch den dritten Treffer nach einem Steilpass von Mariona Caldentey. Der Anschlusstreffer für Arsenal gelang Frida Maanum nach einem Freistoß von Heath, aber Lieke Martens setzte noch das vierte Tor für Barcelona drauf (83.). Die Katalaninnen bekamen in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter, Zinsberger parierte den Schuss von Putellas aber.
Die Bayern starteten überraschend ohne Lina Magull und Sarah Zadrazil in der Startaufstellung und dieses Fehlen machte sich bemerkbar. Die Münchenerinnen zeigten ungewohnte Ungenauigkeiten im Passspiel, die Abstände im Mittelfeld stimmten nicht. Lea Schüller hatte in der 13. Minute die erste große Chance, aber Benfica kam immer besser in die Partie, hatte Chancen unter anderem durch Cloé Lacasse, die Benkarth prüfte.
Nach der Pause kamen dann Zadrazil und Magull für Wenninger und Rall, es fehlten aber nach wie vor ein funktionierendes Positionsspiel und das Tempo, um die portugiesische Abwehr zu knacken. Der vermeintliche Führungstreffer von Kumagai in der 78. Wurde wegen eines Handspiels zurückgepfiffen, Lea Schüller setzte einen Fallrückzieher an die Latte (85.). So musste sich Bayern mit einem Unentschieden zufriedengeben, Lissabon feierte den Erfolg.
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