FCBinside.de
·1. Dezember 2024
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·1. Dezember 2024
Vincent Kompany verfügt in der Bayern-Offensive über zahlreiche Optionen. Insbesondere auf den Flügeln kommt es seit Wochen zu einem intensiven Konkurrenzkampf. Im Sommer muss aber wohl einer von drei auserwählten Stars den Verein verlassen. Wen sollten die Münchner ziehen lassen?
Die Bayern-Offensive hat es in der laufenden Spielzeit wirklich in sich. Die Münchner zeigen unter Trainer Vincent Kompany nach langer Zeit wieder attraktiven Angriffsfußball, zudem kann der Belgier fast durchgehend auf sein gesamtes Personal in der Offensive zurückgreifen. Auf den Flügelpositionen konkurrieren Serge Gnabry, Leroy Sané, Kingsley Coman, Neuzugang Michael Olise und jüngst auch Mathys Tel um Einsatzzeiten.
In den vergangenen Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach die Bayern Coman, Sané oder Gnabry im Sommer ziehen lassen möchten, um Gehalt einzusparen. Welchen Spieler sollte der deutsche Rekordmeister also abgeben?
Blickt man auf die Situationen des Trios, kommt man zu dem Entschluss: Leroy Sané und Kingsley Coman sollten den Bayern erhalten bleiben. Mit Sané würde man im Sommer keine Transfersumme einnehmen (Vertrag läuft 2025 aus). Außerdem, so die bisherigen Berichte, könnten sich die Münchner und Sané auf eine Vertragsverlängerung mit einem niedrigeren Gehalt als den aktuellen 20 Millionen Euro einigen.
Der Linksfuß zeigte in den vergangenen zwei Jahren zwar immer wieder Schwankungen in seinen Leistungen, ist aber deutlich konstanter als beispielsweise Serge Gnabry. Sané kann das Offensivspiel des FCB nach wie vor bereichern und sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite stürmen. Auch Vincent Kompany scheint ein Fan des deutschen Nationalspielers zu sein.
Bei Coman ist die Situation weitaus komplizierter. Der Franzose stand im Sommer vor einem Abgang, entschied sich dann überraschenderweise noch, in der bayerischen Landeshauptstadt zu bleiben. Seitdem etablierte sich der 28-Jährige mehr und mehr im Kompany-System, seine Leistungskurve zeigt stetig nach oben. Mit seinem Jahressalär von rund 17 Millionen Euro verdient er zudem weniger als Sané (20 Millionen Euro) und Gnabry (19 Millionen Euro).
Ein Verkauf von Coman wäre daher in vielerlei Hinsicht nicht vonnöten. Denn auch der Rechtsfuß ist auf beiden Seiten einsetzbar, hat inzwischen einen stabilen Fitnessstand und kann dem FC Bayern immer noch die nötige Würze im Angriff verleihen. Was für einen Coman-Verkauf spräche: Durch seine Vertragssituation könnte man noch Geld mit ihm einnehmen. Sein Marktwert liegt momentan bei 40 Millionen Euro.
Der Dritte im Bunde ist Gnabry. Und aus vielen Gründen wäre ein Verkauf des deutschen Nationalspielers im Sommer sinnvoll. Mit einem kolportierten Gehalt von 19 Millionen Euro kostet der Flügelstürmer den Münchnern enorm viel Geld. Rechtfertigt der 29-Jährige diese Summe? Nicht wirklich. Zwar konnte er in dieser Saison wieder häufiger spielen und phasenweise gute Leistungen zeigen – auf absolutem Top-Niveau performt Gnabry aber nach wie vor nicht.
Vergleicht man seine Leistungen mit denen von Olise, so muss man konstatieren, dass Gnabry nicht an das Niveau des Franzosen herankommt. Das Gesamtpaket aus Transfereinnahmen, Einsparung beim Gehalt und Leistung ist bei Gnabry im Vergleich zu den anderen beiden Angreifern am attraktivsten, um am Ende zu dem Entschluss zu kommen: Die Bayern sollten Gnabry im Sommer verkaufen.
Mit Sané wird man weiterhin versuchen, zu günstigeren Bezügen zu verlängern und Comans Vertragssituation lässt ein “Weiter so” problemlos zu. So würde man dann im nächsten Sommer über drei Flügelspieler verfügen, hinzukämen möglicherweise Tel und Bryan Zaragoza.
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