90PLUS
·19. Dezember 2024
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·19. Dezember 2024
Inter traf im Achtelfinale der Coppa Italia vor heimischer Kulisse auf Udinese Calcio. Die Nerazzurri sicherten sich mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg das Viertelfinale.
Früh gab es den ersten Aufreger: Marko Arnautović wurde steil geschickt, schlug im Sechzehner einen Haken und zogt ab. Christian Kabalese grätschte dazwischen, blockte den Ball allerdings mit dem Arm. Der Unparteiische entschied zunächst auf Strafstoß, doch dann schaltete sich der VAR ein. Nach Überprüfung der Szene wurde der Elfmeter zurückgenommen – aus Sicht des Schiedrichters handelte es sich bei Kabaleses Aktion um keine unnatürliche Bewegung, außerdem war die Distanz sehr kurz (9.).
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)
Die Nerazzurri spielten aktiv weiter nach vorne, die Gäste hingegen hatten sich etwas zurückgezogen. Eine Ecke der Friulani wurde nicht gefährlich (13.). Davide Frattesi entwischte im Sechzehner, eine Heringabe von Alessandro Bastoni konnte der Mittelfeldspieler aber nicht gut verarbeiten und bugsierte das Leder deshalb am Kasten vorbei (23.). Nach exakt einer halben Stunde belohnten sich die Hausherren für ihre bis dato souveräne Vorstellung: Ein fataler Ballverlust in der eigenen Hälfte erzeugte Lücken in der Defensive der Gäste, Mehdi Taremi nahm die Kugel auf und steckte zu Arnautović durch. Mit links brachte Letzterer den Ball im rechten unteren Eck unter.
Unmittelbar vor der Pause legte dann Kristjan Asllani nach, indem er im Rahmen einer Ecke das 2:0 erzielte (45.+2). Zuvor hatte es wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne eine kurze Unterbrechung gegeben. Zur Pause führte Inter folglich mit zwei Toren Unterschied.
Einige Zeit nach dem Wiederanpfiff kam es zur ersten Udinese-Annäherung in Durchgang zwei: Eine Freistoßflanke wurde immer länger, Lorenzo Lucca stieg am höchsten und beförderte das Spielgerät per Kopf einen Meter rechts vorbei (60.). Rund zwanzig Minuten vor Schluss hatte Inter im San Siro alles im Griff, ohne dass die Nerazzurri sich dabei großartig anstrengen mussten. Stattdessen verwalteten sie das 2:0 und drängten hin und wieder auf den dritten Treffer des Abends.
Kurz darauf hatte Taremi tatsächlich das 3:0 auf dem Fuß: Udinese machte es den Hausherren wieder zu leicht, der Angreifer war 30 Meter vor dem Tor frei durch und hatte Zeit und Platz. Taremi schickte Gäste-Keeper Edoardo Piana ins linke Eck und visierte das rechte an, erwischte aber nur den Pfosten (77.). Es blieb letzten Endes beim 2:0 für die Mailänder, die damit ins Viertelfinale der Coppa Italia einzogen.
Inter: Martínez – Darmian (88. Aidoo), Bisseck, Bastoni (63. Dumfries) – Buchanan (74. Palacios), Frattesi, Asllani (63. Çalhanoğlu), Zieliński, Augusto – Taremi, Arnautović (63. Martínez)
Udinese: Piana – Kabasele, Bijol (46. Abankwah), Touré – Rui Modesto, Atta (75. Zemura), Ekkelenkamp (70. Brenner), Karlström, Kamara – Sánchez (46. Bravo), Lucca (75. Pizzarro)
Tore: 1:o Arnautović (30.), 2:0 Asllani (45.+2)
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)