"Das Nationalteam fehlt mir nicht": Alexandra Popp über die DFB-Frauen und ihre Zukunft | OneFootball

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·11. April 2025

"Das Nationalteam fehlt mir nicht": Alexandra Popp über die DFB-Frauen und ihre Zukunft

Artikelbild:"Das Nationalteam fehlt mir nicht": Alexandra Popp über die DFB-Frauen und ihre Zukunft

Rund ein halbes Jahr ist es her, seitdem Alexandra Popp ihren Rücktritt aus der deutschen Frauennationalmannschaft verkündete. "Ich habe immer betont, dass mein Bauch die Entscheidung treffen wird, und nun hat er entschieden. Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden", begründete die damalige Kapitänin ihre Entscheidung. Das Feuer in ihr sei nahezu ausgebrannt gewesen. Und auch jetzt hält sich die Sehnsucht nach der Frauennationalmannschaft eher in Grenzen, wie Alexandra Popp in einem Interview mit der Wolfsburg Allgemeinen Zeitung erklärte.

Ihren Körper beschrieb die Spielerin des VfL Wolfsburg als "tickende Zeitbombe". Bereits in der Vergangenheit bremsten kleinere Verletzungen die langjährige Nationalspielerin aus. Durch den Rücktritt aus der Nationalmannschaft fiel die Doppelbelastung zwischen Verein und den DFB-Frauen weg. "Ich habe mit meiner Art, Fußball zu spielen, die nicht gerade sanft ist, einen hohen Preis bezahlt“, so Popp vor sechs Monaten. Jetzt, nach dem Rücktritt, fühle sich die 34-Jährige körperlich gut. Ihr Vertrag bei den Wölfinnen läuft noch bis zum Sommer 2026 - an ein Karriereende will Alexandra Popp aber nicht denken: "Mein Vertrag läuft noch ein Jahr, aber es ist ja nicht gesagt, dass ich dann aufhöre. Bisher sagt mein Körper eher: Mach‘ doch weiter".


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Mit Blick in ihre Zukunft will die ehemalige Kapitänin der DFB-Frauen auf jeden Fall keine Tür verschließen. Zwar trägt Popp seit 13 Jahren das grün-weiße Trikot des VfL Wolfsburg, doch auch sie hat in der Vergangenheit bereits mit dem Gedanken an einen Standortwechsel gespielt. "Bisher kam aber das Ausland für mich nie infrage. Vielleicht ändert sich das ja nochmal", blieb Popp vage. Seit geraumer Zeit kursiert das Gerücht, dass die 34-jährige Offensivspielerin gegen Ende ihrer langen Karriere für ihren Lieblingsverein Borussia Dortmund auflaufen könnte. Alexandra Popp gab zu, dass bei der Gründung der Frauenfußballabteilung des BVB Kontakt gab, da sie sich die Idee der Verantwortlichen anhören wollte. "Danach haben wir nicht mehr miteinander gesprochen, aber ich verfolge das natürlich", sagte die begnadete Kopfballspielerin.

Während ihre Zukunft also weiterhin offenbleibt, ist sich Alexandra Popp in einem Punkt aber sicher: "Das Nationalteam fehlt mir nicht". Natürlich würde sie den DFB-Frauen die Daumen drücken und die Spiele verfolgen, doch das kann sie mittlerweile "ziemlich nüchtern anschauen".

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