„Das war das geilste Jahr“: Marius Müller schwärmt von Schalke | OneFootball

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·9. April 2025

„Das war das geilste Jahr“: Marius Müller schwärmt von Schalke

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Schalkes ehemaliger Keeper Marius Müller spricht offen über sein turbulentestes Jahr – und gerät dabei ins Schwärmen. Warum ihn die Zeit auf Schalke geprägt hat wie keine andere, erzählt er in einem Podcast.

Nur ein Jahr stand Marius Müller beim FC Schalke 04 zwischen den Pfosten – doch dieser kurze Abschnitt hat tiefe Spuren hinterlassen. Im Podcast Kastenliebe blickte der 31-Jährige kürzlich emotional auf seine Zeit bei Königsblau zurück – und fand dabei große Worte.


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Beim VfL Wolfsburg, seinem aktuellen Verein, kommt Müller derzeit wieder nur sporadisch zum Einsatz. Dennoch scheint ihm die Saison 2023/2024 auf Schalke nachhaltig wichtiger zu sein. „Das war das geilste Jahr, was ich erlebt habe, auch wenn wir keinen Erfolg hatten“, schwärmte der Torhüter.

Obwohl Schalke damals nur knapp dem Absturz in die 3. Liga entging, erinnerte sich der Torhüter vor allem an die Kraft der Fans. „Wenn du nach einem Heimsieg vor der Nordkurve stehst, in 25.000 Gesichter guckst und du mit deiner Arbeit so viele Leute auf einem Fleck glücklich gemacht hast, dann gibt dir das so viel Energie und Antrieb.“

Sein Debüt im Schalke-Trikot hatte Müller gegen den 1. FC Kaiserslautern gefeiert. Der 3:0-Sieg war für ihn ein Aha-Moment: „Da habe ich zum ersten Mal verstanden, was da abgeht in der Halle. Da platzt alles. Das ist eine Religion.“

Warum Müller auf Schalke funktionierte – und andere Torhüter nicht

Der emotionale Höhepunkt kam für ihn beim letzten Spiel der Saison gegen Osnabrück. Nach dem Klassenerhalt sprang er über den Zaun, jubelte mit den wartenden Fans vor dem Stadion – trotz leerer Ränge. „Es ging um die Existenz des drittgrößten Vereins in Deutschland. Wir haben so viel Scheiße in dieser Saison erlebt an allen Ecken und Enden, dass es eine Erleichterung war.“

Müller entwickelte sich bei den Königsblauen zum Leistungsträger und zum Liebling der Anhänger – auch weil er mit dem besonderen Druck umgehen konnte. Andere, wie Alexander Schwolow, seien daran gescheitert. „Alex ist gemacht für Freiburg oder andere Klubs, in denen kein Chaos links und rechts herrscht. Ich kann das Chaos. Schalke ist speziell.“

Trotz seiner engen Bindung zu Verein und Fans endete das Kapitel Schalke im Sommer 2024. Marius Müller hätte sich eine Zukunft in Gelsenkirchen vorstellen können, doch das Angebot zur Vertragsverlängerung war für ihn nicht ausreichend. Er entschied sich für einen Wechsel nach Wolfsburg – ein Schritt, der sportlich sinnvoll war, emotional aber offenbar schmerzte.

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