OneFootball
Niklas Levinsohn·2. September 2019
OneFootball
Niklas Levinsohn·2. September 2019
Der letzte Tag der Sommer-Transferperiode hat es traditionell in sich. Mehrere Last-Minute-Wechsel dürfte es am Montag sowohl national als auch international noch geben. Hier gibt es die wahrscheinlichsten Deals im Überblick.
Wenn Tottenham noch eine Ablöse für den Dänen kassieren möchte, dann wohl heute. Schließlich befindet sich Eriksen in seinem letzten Vertragsjahr und macht keine Anzeichen, ein neues Arbeitspapier unterzeichnen zu wollen. Als Abnehmer werden weiterhin die Königlichen aus Madrid gehandelt, die wohl noch Verstärkung für die Zentrale suchen.
Die Vertragssituation des Belgiers ist identisch zu Eriksens. Bayer Leverkusen gilt als interessiert und auch Vertonghen scheint sich nach einem Klub zu sehnen, bei dem seine Chancen auf Spielzeit besser stehen als bei den Spurs. Bahnt sich hier für die Werkself noch ein Last-Minute-Coup an?
Der FC Barcelona hat zwar einen schlechten Start erwischt, wird sich aber wohl nicht mehr um Neuzugänge bemühen – auch nicht um Neymar. Stattdessen könnte mit Rafinha sogar noch ein Offensivmann gehen. Celta Vigo ist am Linksfuß dran, der sich eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte vorstellen kann. Dafür müssten die Galizier aber wohl erst einmal einen Abnehmer für Pione Sisto finden.
Um den deutschen Flügelspieler ist es nach seiner schweren Knieverletzung ganz schön ruhig geworden. Die Bayern nahmen scheinbar Abstand von einem Transfer, generell wollen sie wohl nicht mehr nachbessern. Laut ‚Daily Mirror‘ handelt es sich dabei aber nur um einen Bluff, denn die Münchener möchten den Außenstürmer jetzt wohl doch sofort holen. Das könnte eine Ente sein – oder aber ein echter Knaller zum Transferschluss.
Der Kolumbianer weilt bereits in Istanbul, wo er von tausenden Anhängern frenetisch empfangen wurde. Galatasaray bestätigte, dass die Verhandlungen über einen Transfer laufen. Nach wie vor müssen allerdings noch einige Details geklärt werden. Mit Jean-Kevin Augustin, der bei Monaco den Falcao-Nachfolger geben soll, legte ausgerechnet ein Leipziger den Grundstein für diesen Deal.
Mit Sergio Rico verpflichtete der französische Meister bereits am Sonntagabend einen neuen Schlussmann. Ein weiterer könnte am Montag folgen. Während der Spanier nur als Ersatzmann gilt, soll Keylor Navas von Real Madrid neuer Stammkeeper in der Mannschaft von Thomas Tuchel werden. Dafür wird die bisherige Nummer eins, Alphonse Areola, im Gegenzug wohl zu den Königlichen weitergereicht. Dort müsste sich der Franzose hinter Thibaut Courtois anstellen.
Hatem Ben Arfa gilt immer noch als einer der begabtesten französischen Fußballer. Aktuell ist der 32-Jährige wieder einmal vereinslos. Gut möglich, dass er sich aber noch einem seiner Ex-Vereine anschließt. So soll Nizza scharf auf den Mittelfeldakteur sein. Bereits in der vergangenen Woche ging der Klub von Patrick Vieria mit den frischen Millionen von Investor Jim Ratcliff auf Shoppingtour. Eile ist bei Ben Arfa, der schon in der Saison 2015/16 für Nizza auflief, aber nicht geboten. Vereinslose Spieler können auch nach dem Ende der Transferperiode unter Vertrag genommen werden.
Die Bremer haben den Algerier als ihren Wunschspieler auserkoren. Eine Verpflichtung ist jedoch schon seit längerer Zeit in der Schwebe. Am Sonntag meinte Schalkes Sportvorstand, Jochen Schneider, dass Bentaleb wohl doch bei den Königsblauen bleibt. Dies scheint auch auf Yevhen Konoplyanka zuzutreffen, der ebenfalls gehen sollte. Vielleicht gelingt Werder aber doch noch der Durchbruch im Werben um den feinen Techniker.
Der fünffache deutsche Nationalspieler steht in Neapel im Schatten von Mertens, Insigne und Callejón, obendrein verstärkte zuletzt auch noch Hirving Lozano den SSC. Demnach ist fraglich, ob Younes unter Carlo Ancelotti auf viel Einsatzzeit kommt. Ein von mehreren Medien kolportierter Absprung scheint möglich. Eine Rückkehr in die Bundesliga scheint dabei nicht ausgeschlossen. Werder Bremen wird als möglicher Interessent gehandelt.
Die kleine Erbse zieht womöglich weiter. Bereits am Sonntagabend landete der Ex-Leverkusener, der noch in Diensten von West Ham United steht, in Spanien. Sofern der 31-Jährige den Medizincheck besteht, schließt er sich dem FC Sevilla an. Der Europa-League-Teilnehmer macht wohl acht Millionen Euro für den Angreifer locker. Schon in der Saison 2014/15 stürmte Chicharito in LaLiga, damals trug der Mexikaner das Trikot von Real Madrid.
Noch am Sonntag stand der Armenier für den FC Arsenal beim 2:2-Remis gegen Tottenham auf dem Feld. Am späten Abend sickerte dann die Nachricht durch, dass der Ex-Dortmunder den Abflug zur AS Rom machen könnte.
Dem italieneschen Transferexperten Gianluca Di Marzio zufolge ist eine Leihe mit anschließender Kaufoption im Gespräch. Bei den Gunners hatten zuletzt Nicolas Pépé und Reiss Nelson Mkhitaryan den Rang abgelaufen.
Bislang hielt sich der französische Meister mit spektakulären Verpflichtungen zurück. Schlagen die Franzosen auf der Zielgeraden umso heftiger zu. Während Dortmunds Guerreiro schon länger im Gespräch ist, könnten plötzlich auch Icardi und Can noch einmal ein Thema werden. Der Argentinier wird in Mailand nicht mehr gebraucht. Eine Leihe scheint die Lösung.
Der deutsche Nationalspieler sieht sich derweil bei Juve hochkarätiger Konkurrenz ausgesetzt und könnte unter Tuchel öfter zum Zuge kommen. Eigentlich muss PSG jedoch erst einmal Transfereinnahmen akquirieren.
Der XXL-Kader des BVB ließ noch keine Bundesligaminute in dieser Saison für den 24-Jährigen zu. In Berlin wäre Wolf vermutlich gesetzt. Bei der Alten Dame könnte der Ex-Frankfurter Valentino Lazaro auf der rechten Seite beerben. Den Abgang des Österreichers wollte die Alte Dame zunächst intern kompensieren. Der schwache Saisonstart könnte zu einem Umdenken geführt haben. Wolf, der sowohl offensiv als auch defensiv einsetzbar ist, soll zunächst aus Dortmund ausgeliehen werden.
Während die Turiner nach dem Ausfall von Giorgio Chiellini Ersatz suchen, ist der Weltmeister von 2014 beim FC Bayern hinten dran. Schon im Frühjahr legte Uli Hoeneß Boateng einen Abgang nahe. Diesen könnten es nun kurz vor knapp tatsächlich noch geben. Reizvolle Angebote gab es bislang nicht. Juve hingegen scheint es ernst zu meinen, fragte die Bayern um Erlaubnis für Verhandlungen und wäre der erwünschte Top-Klub.
Diesen Wechsel muss man sich erstmal trauen. Der Österreicher verlässt demnach wohl Werder um sich den Rothosen anzuschließen. In Bremen war der Angreifer zuletzt jedoch aufs Abstellgleis geraten. Selbst beim Rivalen scheint ein Stammplatz nicht sicher. Ein Mann mit Harniks Qualitäten wäre für einen Zweitligisten aber allemal eine Verstärkung.