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·28. November 2024
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Simon Bartsch
28. November 2024
Ein Rechtsverteidiger und ein Stürmer waren noch vor einigen Wochen die gesuchten Transferziele des FC. Doch Keller und Co. scheinen auch auf andere Positionen zu schauen in der Planung für den 1. FC Köln: Baut der FC für den Kader-Umbruch im Sommer vor?
Christian Keller vom 1. FC Köln
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Das Wechselkarussell beginnt sich gegen Ende November nun immer schneller zu drehen – naturgemäß gibt es die ersten Spekulationen um mögliche Neuverpflichtungen. Und angesichts der bekanntermaßen zahlreichen auslaufenden Verträge und der durch den Abstieg in die zweite Bundesliga nicht besonders attraktiven Verhandlungsposition, tut der Verein auch Not daran, sich zu verstärken. Und so verwundern auch die Worte von FC-Trainer Gerhard Struber nach dem 1:0-Sieg gegen Preußen Münster nicht sonderlich. „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, so der Coach. „Am Ende werden wir speziell eine Qualität benötigen. Da braucht es auf gewissen Positionen natürlich auch ein bisschen Zufluss.“
Welche genau gemeint sind, ließ Struber offen. Dass auf mehreren Positionen nach Verstärkung gesucht wird, ist hingegen kein Geheimnis mehr. Immerhin hatte Thomas Kessler bereits angekündigt, dass man einen Knipser und einen Rechtsverteidiger suche. Doch mittlerweile ist klar, dass sich die Geißböcke offensichtlich auch um Akteure bemühen, die auf Positionen spielen, die momentan eigentlich gut besetzt sind. Wie berichtet weilte Christian Keller am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Scout Lennart Strufe beim Drittliga-Duell von Borussia Dortmund II gegen Erzgebirge Aue, um sich die zwei BVB-Talente Julian Hettwer und Franz Roggow näher anzuschauen. Der Offensivspieler Hettwer traf in 14 Begegnungen bereits neun Mal, bereitete weitere fünf Treffer vor und könnte als gelernter Linksaußen auch Spielern wie Linton Maina Konkurrenz machen.
Oder diesen im Falle eines Abgangs im Sommer 2025 auf der Position vielleicht sogar mittelfristig ersetzen. Teamkollege Roggow hingegen spielt im zentralen Mittelfeld oder auf der Sechs. Eine Position, die beim FC momentan ebenfalls alles andere als unterbesetzt ist. Ganz offensichtlich baut FC-Sportdirektor Keller bereits für die Zukunft vor. Ein sinnvolles Vorgehen, gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen auslaufenden Verträge im Sommer 2025. Wie schnell denn dann eben doch mehr als „nur“ ein Rechtsverteidiger und ein Knipser benötigt werden, zeigen die Gerüchte um Tim Lemperle. Der Stürmer wurde zuletzt mehrfach mit der TSG Hoffenheim in Verbindung gebracht. An dem Angreifer sollen aber auch weitere Bundesligisten interessiert sein. Der FC wird das Eigengewächs wohl nicht halten können.
Im Gegenteil, es droht noch viel mehr Ungemach. Ein Dutzend Verträge laufen im Sommer ’25, zahlreiche weitere ’26 aus und Köln hat aktuell nicht sonderlich viel im Angebotsfach liegen, um bei Vertragsverhandlungen mit beispielsweise Bundesligisten mithalten zu können. Von außen scheint sich der Fokus beim FC in Sachen Transfers insgesamt verschoben zu haben. Der Rechtsverteidiger steht sicherlich noch immer genauso weit oben auf der Liste wie ein möglicher Stürmer, doch haben sich weitere Transfer-Ziele dazu geschoben. Auch, wenn noch ein wenig Zeit bleibt, es wird immer nötiger, dass sich die FC-Bosse nun schon umschauen, auf alle Eventualitäten vorbereiten. Nach den Vorkommnissen und einigen Transfers der vergangenen beiden Jahren will sich Christian Keller bestimmt nicht vorwerfen lassen, nicht mit genug Weitsicht an einen wahrscheinlichen Kader-Umbruch im kommenden Sommer gegangen zu sein.
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