come-on-fc.com
·8. April 2025
Der Punkteabstand bleibt, doch jede Niederlage macht die Kaderplanung des 1. FC Köln komplizierter

come-on-fc.com
·8. April 2025
Simon Bartsch
08. April 2025
Der FC hat durch das Abschneiden der Konkurrenz die vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz halten können. Dennoch ärgerte sich Sportdirektor Christian Keller über die verlorenen Punkte. Das ist auch durchaus verständlich, denn jede Niederlage erschwert die Kaderplanung des 1. FC Köln.
Christian Keller und Thomas Kessler vom 1. FC Köln
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier
So ein wenig machten sich am Sonntagnachmittag dann doch gemischte Gefühle unter den Anhängern der Geißböcke breit. Nach der Niederlage des 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Magdeburg stellte sich die 0:1-Pleite der Geißböcke als gar nicht so tragisch heraus. Zumindest hat der FC die vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz gehalten. Und für alle Freunde der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Rechenschieberei: Die Situation hat sich tatsächlich sogar rein mathematisch verbessert. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mannschaft in sechs Spielen vier Punkte aufholt ist nun mal geringer, als dass ein Team jenen Boden in sieben Spielen gutmacht. Insofern können die Geißböcke trotz Niederlage positiv in die finalen sechs Spiele gehen. Der FC hat alles noch in der eigenen Hand, muss unterm Strich eben nur einen Punkt mehr auf dem Konto haben, als Tabellenplatz drei, mindestens vier. Denn auf die Torbilanz sollte sich Köln nicht verlassen.
Doch dann ist da eben noch die andere Seite. Die „Was wäre, wenn“-Seite. Hätten die Kölner das Spiel gegen Hertha am Samstagabend dann doch gewonnen, dann hätte der Abstand zum Relegationsplatz sieben Zähler betragen. Und sieben Punkte, also zwei Siege und ein Remis mehr als der FC wäre für die Konkurrenz ein ganz schön dickes Brett geworden. Ziemlich viel Konjunktiv, zumal der FC die Zeit nicht mehr zurückdrehen kann. Die Punkte sind verloren, sie sind verdient verloren gegangen. Der Vorsprung bleibt. Dennoch war das Ergebnis für Christian Keller „Sau ärgerlich. Weil wir heute den nächsten Schritt hätten machen können. Das haben wir leider nicht gemacht“, sagte der Sportdirektor hörbar enttäuscht noch in den Katakomben des Kölner Stadions.
Für den Sportdirektor ist es auch insofern „Sau ärgerlich“, weil die Kölner Verantwortlichen so noch immer keine Planungssicherheit haben und dieser auch erst einmal nicht bekommen werden. „Natürlich machen wir unsere Arbeit und überlegen darüber“, hatte Thomas Kessler noch am vergangenen Donnerstag vor der Begegnung gegen die Hertha gesagt, den Fokus aber verbal auf die Begegnung gegen Berlin gerichtet. Dabei wird die Situation die FC-Verantwortlichen dann doch ein wenig mehr fordern. Zumindest ist davon auszugehen, dass die Unsicherheit der Ligazugehörigkeit großen Einfluss auf Gespräche mit potenziellen Neuverpflichtungen, aber auch mit dein eigenen Spielern hat. Bekanntlich laufen zahlreiche Verträge aus und mit Linton Maina und Dejan Ljubicic haben mindestens zwei Spieler einen (überhaupt möglichen) Verbleib an den Aufstieg geknüpft.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Allerdings dürfte es sehr wahrscheinlich sein, dass auch andere Vereine bei mindestens den beiden Mittelfeldspielern, die in Topform sicherlich Bundesligaformat haben, angeklopft haben. Erst in der vergangenen Woche berichtete die „Sport Bild“ von einem möglichen Maina-Interesse aus Mainz und ausgerechnet Mönchengladbach. Sollte dem so sein, werden die Gespräche mit den Beratern sicherlich schon bald aufgenommen, wenn sie es noch nicht sind. Das wiederum dürfte dann die FC-Verantwortlichen gehörig unter Druck setzen. Doch mit den beiden Leistungsträgern ist es ja nicht getan. Dem Vernehmen nach sollen zahlreiche weitere Akteure über eine Ausstiegsklausel verfügen, die mindestens im Nicht-Aufstiegsfall greifen könnte. Es ist kaum vorstellbar, dass Spieler wie Eric Martel, Marvin Schwäbe oder Timo Hübers noch ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga spielen.
Auch Youngster wie Max Finkgräfe und Damion Downs werden wohl ins Grübeln kommen. Und auch für diese Spieler gilt, die Zukunft rechtzeitig zu planen. Dem FC steht bei einem weiteren Jahr 2. Bundesliga ganz sicher ein personeller Umbruch bevor. Nur können die Planungen nicht so richtig forciert werden, wenn der Kurs eigentlich Richtung Bundesliga geht. Auf der anderen Seite werden die FC-Bosse gerade im Aufstiegsfall auf einigen Schlüsselpositionen nachbessern müssen. Und wieder spielt der Faktor Zeit dem FC nicht in den Karten. Erschwerend hinzu kommt, dass ausgerechnet das letzte Duell der Saison mit der Begegnung gegen Kaiserslautern im Kölner Stadion gegen die direkte Konkurrenz geht. So oder so: Jede vertane Chance, dem Aufstieg ein Stück näher zu kommen, setzt die Kaderplaner unter Druck. Insofern wären die drei Punkte gegen Hertha immens wichtig gewesen.
Live
Live
Live