Der surreale Karriereweg von HSV-Star Elfadli: "Eigentlich undenkbar" | OneFootball

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·16. Oktober 2024

Der surreale Karriereweg von HSV-Star Elfadli: "Eigentlich undenkbar"

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HSV-Coach Steffen Baumgart lobte Daniel Elfadli erst in dieser Woche als "Volltreffer", prophezeite, dass der Defensivspieler mehr drauf habe, in der als 2. Liga zu spielen. Dieses Lob ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, woher Elfadli kommt.

Denn anders als die meisten Profis heutzutage, hat Elfadli nie ein NLZ besucht. Tatsächlich hat der heute 27-Jährige seine ersten Schritte im Herrenfußball in der Bezirks- und Landesliga getätigt. "Mein Werdegang ist schon surreal", blickte er im Gespräch mit der Sport Bild zurück. "Ich kickte in der Jugend und in meiner Anfangszeit im Herrenbereich in Rutesheim auf dem Dorf vor 20 Zuschauern. Mal für eine Verbandsauswahl nominiert zu werden, davon war ich ganz weit entfernt. Auf mich wurde keiner aufmerksam, darum machte ich nie ein Probetraining bei einem größeren Klub."


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Daher, so Elfadli, sei es auch nicht sein Ziel gewesen, in der ersten oder zweiten Bundesliga zu landen und Profi zu werden. "Ich wollte aber von Jahr zu Jahr eine Liga höher kommen. Also habe ich täglich extra trainiert." Dazu habe er nach der Uni für sich alleine trainiert und den Ball immer und immer wieder gegen eine Wand geschossen, "um technische Basis zu verbessern". Außerdem habe er "mit unzähligen Berg- und Treppenläufen" seine Athletik und Dynamik verbessert. Auf Alkohol und Feten verzichtete er.

Dass es letztlich für ihn höher hinaus ging, hatte Elfadli aber vor allem auch dem Zufall zu verdanken. Denn Rainer Widmayer, der aktuell als Co-Trainer beim VfL Wolfsburg tätig ist und zuvor bei mehreren Bundesliga-Klubs unter Vertrag stand, war zufällig bei einem Spiel von Rutesheim zugegen, da er aus der Gegend stammt. Dort sah er Elfadli. "Er sagte danach zu mir, dass ich höher spielen müsse. Er organisierte mir einen neuen Klub: den SSV Reutlingen, der in der Oberliga spielte. Das war der Türöffner", verriet Elfaldi.

Über Reutlingen, Nöttingen und Aalen landete er 2022 schließlich beim 1. FC Magdeburg, wo er zum Zweitliga-Spieler wurde. "Das war unglaublich, weil es eigentlich undenkbar war bei meinem Karriere-Verlauf. Es war unendlich schön, weil ich es mir hart erarbeitet habe, und das zeigt, was man mit unbedingtem Willen erreichen kann."

Als dann auch noch der große HSV anklopfte, sei es "unfassbar" gewesen. "Ich weiß, woher ich komme, bin demütig. Aber ich habe natürlich auch meine persönlichen Ansprüche und will spielen. Und ich ging zum HSV, um mit anzuschieben und das Projekt zu Ende zu bringen, diese Saison aufzusteigen."

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