Deshalb ist dieser Schalker jetzt nicht mehr (ein) Rekordspieler der Bundesliga | OneFootball

Am Wochenende absolvierte Jeffrey Gouweleeuw sein 250. Bundesligaspiel, in ausnahmslos allen lief er dabei im Trikot des FC Augsburg auf. Damit übertrumpft er einen früheren Spieler des FC Schalke 04, der eine sehr spezielle Rekordmarke in der Bundesliga über vier Jahrzehnte gehalten hatte. Hier die Zahlen und Details dazu.

Jeffrey Gouweleeuw kam 2016 von AZ Alkmaar zum FC Augsburg, nachdem er in der Jugend des SC Heerenveen ausgebildet worden war und dort auch den Sprung zu den Profis geschafft hatte. Einiges hat der Innenverteidiger seitdem mit dem FC Augsburg erlebt, wenn er auch für die Teilnahme an der Europa League ein Jahr zu spät kam. Immer wieder kämpfen die Augsburger gegen den Abstieg und sind dabei seit ihrem Aufstieg 2011 stets erfolgreich. Was zu nicht geringen Teilen auch an Gouweleeuw liegt, ist er doch nach einiger Anlaufzeit in der Bundesliga Stammspieler.

Weshalb er inzwischen auch auf jene runde Zahl von 250 Einsätzen im deutschen Oberhaus kommt. Einer mehr als der bisherige Rekordhalter Heinz van Haaren, der 249 mal in der Bundesliga eingesetzt wurde. Natürlich geht es dabei nicht um den generellen Rekord bei der Zahl der Einsätze, den immer noch Charly Körbel mit 602 Partien hält.

Foto: imago images

Huntelaar noch in den Top 10 dieser Rubrik

Vielmehr ist Gouweleeuw nun der Niederländer mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga. Und Niederländer ist auch Heinz van Haaren, der erst vier Jahre für den MSV Duisburg spielte, anschließend ebenfalls vier Saisons beim FC Schalke 04 verbrachte. In dieser Zeit wurde van Haaren Vizemeister und DFB-Pokalsieger 1972 mit Königsblau.

Da hatte es also über vier Dekaden gebraucht, bis dieser seit 1972 bestehende Rekord überboten wurde, obwohl es seitdem keineswegs an in der Bundesliga eingesetzten Niederländern mangelte. Drittplatzierter in dieser Rubrik ist der frühere Herthaner Dick van Burik, der 245 Einsätze kommt. Dahinter liegen so Größen wie Arjen Robben (mit 201 Einsätzen auf Rang 7) und Klaas-Jan Huntelaar, der mit 184 Einsätzen noch in den Top 10 befindlich ist.

Mag Heinz van Haaren bei heutigen Fans auch nur noch wenigen etwas sagen, galt er in seiner Zeit auf Schalke als „heimlicher Kapitän“ der Mannschaft, war zudem der Regisseur des Teams, das 1972 den Pokal holte. 1977/78 war er noch einmal auf Schalke tätig, als er sich als Jugendtrainer bei S04 verdingte.