liga3-online.de
·1. November 2024
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Erzgebirge Aue befand sich nach vier Niederlagen am Stück in der "schwierigste Phase seit fast zwei Jahren", fand Sportchef Matthias Heidrich. Cheftrainer Pavel Dotchev zeigte sich gelassen, differenzierte zwischen Ergebnis und Leistung – und holte sich den Auswärtssieg beim VfB Stuttgart II mit seiner Mannschaft. Legen die Veilchen auch im Erzgebirgsstadion nach?
Die Ansage von Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich, sie war vor einigen Tagen eindeutig. Und deutlich. Als Rekordtrainer der 3. Liga machte sich Pavel Dotchev deshalb aber nicht wahnsinnig. "Ich kann nichts dazu sagen. Ich kann mich nur auf meine Arbeit konzentrieren", kommentierte der 59-Jährige die Worte seines Sportchefs, die er mit einem 1:0-Sieg gegen Stuttgart II im vergangenen Spiel auch sportlich relativieren konnte. "Die Mannschaft ist mein Kapital. Das ist alles, was mich interessiert", so Dotchev.
Der negative Lauf, der Aue nach einem guten Saisonstart stetig in der Tabelle nach unten spülte, ist durchbrochen. Mit dem vierten Sieg im siebten Heimspiel will Dotchev nun nachlegen. "Wir haben eine gute Stimmung, die Mannschaft hatte auch vorher eine gute Stimmung. Intern hat sich nichts großartig verändert, da war immer alles klar", versicherte der FCE-Coach, dass sein Team von sich überzeugt gewesen sei – trotz Ergebniskrise: "Wir wussten auch, dass wir Punkte liegen gelassen haben. Das sind intelligente Jungs."
Die einzelnen Niederlagen relativierte Dotchev ebenfalls, ließ einzig das Spiel gegen Viktoria Köln (1:2) als schlechte Leistung durchgehen. "Gegen Cottbus darfst du nicht verlieren, gegen Rostock darfst du nicht verlieren. In Mannheim wirst du brutal ausgekontert", ordnete Dotchev die Spielverläufe ein, die nicht immer gegen die Veilchen gesprochen hatten. "Das steckt dann fest in den Köpfen der Spieler, wenn man gut spielt und nicht gewinnt. Da kommt eine gewisse Verunsicherung dazu, aber wir sind stabil geblieben", fand der FCE-Coach.
So zog Aue auch den erlösenden Sieg gegen Stuttgart II. Jetzt soll es weitergehen. "Ich bin der Meinung, dass wir endlich wieder hier zuhause drei Punkte haben wollen. Das war letztes Jahr unser Trumpf, da müssen wir zu alter Stärke zurückkommen", so Dotchev. Verändern will er in seiner Aufstellung eigentlich nichts. "Wenn ich jemanden herausnehme, wie soll ich ihm das erklären?" Verletzungsbedingte Wechsel muss Dotchev zudem nicht vornehmen, dazu kommt mit Mika Clausen sogar noch ein Spieler zurück. Für das Duell mit Saarbrücken hatte der 59-Jährige klare Vorstellungen: "Wir dürfen dem Gegner das Spiel nicht übergeben. Wir wollen aktiv bleiben, das Spiel selber machen, aber nicht zu verspielt sein." So soll ein positiver Lauf gestartet werden.
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