FCBinside.de
·12. April 2021
FCBinside.de
·12. April 2021
Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin „Forbes“ hat diese Woche sein alljährliches Ranking mit den wertvollsten Fußballklubs Klubs der Welt veröffentlicht. Die Rangliste wird von den Vereinen aus der englischen Premier League dominiert. An der Spitze liegen indes zwei spanische Klubs. Der FC Bayern ist der einzige Bundesliga-Klub in den Top 10. Die Münchner haben zudem, gemeinsam mit Borussia Dortmund, eine beachtliche Wertsteigerung in den vergangenen zwei Jahren hingelegt.
Mit Blick auf das gewonnene Sextuple in der Vorsaison, ist der FC Bayern rein sportlich betrachtet derzeit zweifelsfrei der erfolgreichste Fußballklub der Welt. Auch in Sachen Finanzen kann der FCB durchaus im „Konzert der Großen“ mitspielen, für die Pole Position reicht es jedoch (noch) nicht.
Laut dem US-amerikanische Wirtschaftsmagazin „Forbes“ ist der FC Barcelona der wertvollste Fußballklub der Welt. Die Katalanen werden im aktuellen Ranking mit 4,76 Mrd. US-Dollar bewertet und liegen damit knapp vor dem Erzrivalen Real Madrid. Die Königlichen kommen auf 4,75 Mrd. US-Dollar und mussten damit ihren Platz an der Sonne an die Blaugrana abtreten.
Der FC Bayern hat sich mit 4,215 Mrd. US-Dollar den dritten Rang gesichert und Manchester United vom Treppchen verdrängt. Die Red Devils kommen auf 4,2 Mrd. US-Dollar und sind dem Rekordmeister dicht auf den Fersen.
Schaut man sich die Top 10 etwas genau an, wird man schnell feststellen, dass diese von englischen Vereinen dominiert wird: Insgesamt sechs Vereine aus der EPL sind unter den ersten zehn vertreten. Hinzukommen zwei aus Spanien und jeweils ein Team aus der Ligue 1 und der Bundesliga.
Interessant ist zudem: Der FC Bayern ist der einzige Verein aus der Top 10, der komplett schuldenfrei ist und dabei keinen Mehrheitsinvestor besitzt. Auch ManCity, PSG und Chelsea haben laut dem „Forbes“-Magazin einen „Debt Value“ von null Prozent, alle drei Vereine sind jedoch investorengeführt.
Den größten Wertzuwachs in den vergangenen zwei Jahren hat Paris Saint-Germain hingelegt. Der Klub von der Seine hat 129 Prozent zugelegt und konnte seinen Wert damit mehr als verdoppeln. Auch der BVB konnte seinen Wert in den vergangenen zwei Jahren deutlich steigern (112 Prozent) und kommt auf 1,9 Mrd. US-Dollar. Damit liegen die Schwarz-Gelben auf Rang 12 und tasten sich an die Top 10 ran. Auch die Wertsteigerung der FC Bayern kann sich mit 39 Prozent durchaus sehen lassen.
Grundlage für das Ranking des „Forbes“-Magazin sind die wirtschaftlichen Zahlen aus der Saison 2019/20. Die Marktwerte sind sog. Unternehmenswerte (Eigenkapital plus Nettoverschuldung) und beinhalten die Wirtschaftlichkeit/Einnahmen des Stadions, schließen aber den Wert der Immobilien aus. Die jeweiligen operativen Ergebnisse der Klubs beinhalten zudem keinerlei Spielertransfers. D.h. Spielerverkäufe bzw. -Käufe und Leihen wurden nicht berücksichtigt. Bei den Schulden werden nur zinstragende Kredite einschließlich Stadionschulden berücksichtigt. Darlehen von Investoren, die zinsfrei erfolgen, wurden somit ebenfalls nicht berücksichtigt, was die „Schuldenfreiheit“ von Vereinen wie Chelsea, PSG & Co. erklärt.
Stand: April 2021
Live
Live