Dortmund – Heidenheim reloaded, Tottenham überrascht im Derby: 3 Thesen zum Fußballwochenende | OneFootball

Nach der Länderspielpause geht es zurück in den Ligaalltag. Mit dem North London-Derby wartet ein echter Kracher in der Premier League, außerdem treffen in der Bundesliga Borussia Dortmund und Tabellenführer Heidenheim aufeinander. Auch in Italien, Spanien und Co. stehen spannende Duelle bevor.

Trotz der zweiwöchigen Länderspielunterbrechung wollen viele Vereine an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen – oder eine negative Serie brechen und das Ruder rumreißen. Wir liefern euch unsere drei Thesen zum Wochenende!

These 1: Heidenheim knüpft dem BVB wieder Punkte ab

Am Freitagabend kommt es in der Bundesliga zu einem Spitzenspiel. Zumindest wenn man auf die Tabelle schaut. Der 1. FC Heidenheim war im letzten Jahr noch der kleine Aufsteiger von der Ostalb, nun darf er sich Conference-League-Teilnehmer und Tabellenführer der Bundesliga nennen. Wie schon im letzten Jahr geht es für die Elf von Trainer Frank Schmidt am dritten Spieltag in den Signal-Iduna-Park zum großen BVB. Nach einer damaligen souveränen 2:o-Führung der Hausherren glaubte keiner mehr daran, dass der FCH, der damals mit nur Null Zählern auf Tabellenplatz 16 stand, den Borussen aus Dortmund noch Punkte abknüpfen könnte. Doch dann kamen Eren Dinkci, Tim Kleindienst und Co., die für den späten Ausgleich sorgten und den sicher geglaubten Sieg der Dortmunder zunichte machten. Gut ein Jahr später wiederholt sich das Duell, diesmal aber unter anderen Vorzeichen: Kleindienst, Beste und Dinkci sind weg, dafür bilden Paul Wanner und Leonardo Scienza die vielversprechende Angriffsreihe. Der BVB hat derweil einen ungewissen Start hingelegt, es scheint Zeit zu brauchen, bis sich die Spielidee von Neu-Trainer Nuri Sahin, aber auch die Neuzugänge eingespielt haben. Unsere These: Der 1. FC Heidenheim wird seine ungeschlagene Serie in dieser Saison fortsetzen und dem BVB erneut Punkte abknüpfen. Endergebnis: Unentschieden – so wie schon vor einem Jahr.

These 2: Tottenham überrascht im North London-Derby

Am Sonntagnachmittag ist es wieder soweit: Das prestigeträchtige North London-Derby zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Arsenal steht an. Beide Teams konnten im letzten Spiel keinen Sieg einfahren, die Spurs verloren 1:2 gegen Newcastle, die Gunners mussten sich mit einem 1:1-Remis gegen Brighton zufrieden geben. Und doch konnten beide Mannschaften in dieser Saison bereits mit ihrem Offensivfußball überzeugen. Trotz der langfristigen Vertragsverlängerung von Arsenal-Coach Mikel Arteta bleiben Sorgenfalten bei den Gunners.

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Mit Declan Rice fehlt der zentrale Schlüsselspieler wegen einer gelb-roten Karte, außerdem müssen Mikel Merino und Martin Odegaard aufgrund ihrer Verletzungen passen. Arteta geht also einiges an Qualität im Mittelfeld verloren. Und die Spurs haben auf der anderen Seite schon bewiesen, wie gefährlich sie offensiv sein können. Unsere These für das North London-Derby: Tottenham überrascht im eigenen Stadion und holt mindestens einen Punkt gegen die favorisierten Gunners.

These 3: Como 1907 holt den ersten Sieg in der Serie A

Aufsteiger Como 1907 wartet noch immer auf den ersten Sieg in der Serie A. Der kleine Fußballclub aus der Lombardei kehrte in diesem Sommer nach 21 Jahren Abstinenz zurück in die höchste Spielklasse Italiens – mit reichlich finanzieller Hilfe aus Asien. Seit 2019 gehört Como zum indonesischen Unternehmen Sent Entertainment Ltd. Die umfassende Unterstützung brachte dem Club wieder Erfolg, der Aufstieg war die logische Konsequenz von guter sportlicher Arbeit und den finanziellen Vorteilen. Am Samstag erwartet der Tabellenletzte, gecoacht von Weltstar Cesc Fabregas, den Tabellenachtzehnten FC Bologna im heimischen Stadion direkt am Comer See. Der Sieger dieses Kellerduells würde den ersten Sieg der laufenden Saison einfahren und sich erst einmal aus der Abstiegszone entfernen. Unsere These: Como 1907 gewinnt die Partie und darf sich über das erste Erfolgserlebnis in dieser Serie A-Saison freuen. Der FC Bologna hingegen steckt weiter in eine Krise.

(Photo by Alex Pantling/Getty Images)