90min
·20. September 2024
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·20. September 2024
Freude und Erleichterung waren in den Gesichtern der Spielerinnen des VfL Wolfsburg am Mittwochabend nach Abpfiff in Florenz erkennbar. Auch wenn es sich nur um das Hinspiel in der Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League handelte, sicherten sich die Wölfinnen durch einen klaren 7:0-Sieg gegen AC Florenz eine mehr als komfortable Ausgangssituation vor dem Rückspiel im heimischen Stadion.
Alexandra Popp gelang gegen Florenz ein Hattrick / Stuart Franklin/GettyImages
Der Start in die neue Saison hatte sich für die Mannschaft von Tommy Stroot, der nach voriger Absage jetzt doch seinen Vertrag in der Autostadt bis 2027 verlängert hat, nicht ganz so einfach wie vielleicht erhofft gestaltet. Am ersten Spieltag holten die Wölfinnen gegen Bremen nur ein Unentschieden (3:3). Am vergangenen Wochenende tat sich der VfL wieder schwer, konnte aber immerhin drei Punkte gegen Aufsteiger Carl Zeiss Jena einfahren (1:0).
In diesen Spielen vermisste man den zumeist klinischen und angriffslustigen VfL Wolfsburg der vergangenen Jahre. Der Auftritt in der Königinnenklasse ließ Fans nun wieder hoffen. Beim 7:0 in Florenz leitete Innenverteidigerin Marina Hegering, die erst vor kurzem ihren Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft bekannt gegeben hatte, den Torreigen mit einem Doppelpack ein - der erste Treffer davon per spektakulären Flugkopfball. Es folgten ein Hattrick von Kapitänin Alexandra Popp sowie Tore durch Jule Brand und Vivien Endemann.
Stroot zeigte sich nach der Partie äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Vor allem sei man "sehr effizient" gewesen, das sei genau das Thema gewesen, mit dem man sich zuletzt vermehrt beschäftigt hatte. Eine derartig hohes Ergebnis habe er sich vor dem Spiel jedoch nicht vorstellen können. Tatsächlich gaben die Italienerinnen insgesamt nur drei Schüsse ab, davon nur einer auf das Tor von Merle Frohms. Hingegen fiel die Chancenverwertung beim VfL mit sieben Toren bei 13 Schüssen äußerst stark aus.
Tommy Stroot will in diesem Jahr wieder mit seiner Mannschaft die Gruppenphase der Champions League aufmischen / Luciano Lima/GettyImages
Diesen Schwung gemeinsam mit dem teils wiedergewonnenen Selbstvertrauen wollen die Wölfinnen mit in die nächsten Spiel nehmen. Zunächst geht es am Sonntag, 22. September (18:30 Uhr), daheim gegen den 1. FC Köln in der Frauen-Bundesliga weiter, bevor das Rückspiel gegen Florenz am 25. September (18:30 Uhr) ebenfalls in Wolfsburg ansteht. Dann wird der VfL voraussichtlich einigen Spielerinnen eine Pause genehmigen können, ehe der Start der Gruppenphase in der Champions League am 08. Oktober terminiert ist.
Nach dem frühen UWCL-Aus im vergangenen Jahr stehen nun alle Zeichen darauf, dass die Wölfinnen wieder in der Gruppenphase mitmischen dürfen. Beim letzten Anlauf vor zwei Jahren hatte es das Team ja sogar bis ins Finale geschafft, war dann jedoch am FC Barcelona gescheitert.