liga2-online.de
·26. September 2024
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Auf Fortuna Düsseldorf wartet nach dem 2:2-Happyend im Derby gegen den 1. FC Köln gleich die nächste Herausforderung. Im Freitag-Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth kämpft der noch ungeschlagene Tabellenführer gegen seinen schon gut elf Jahre anhaltenden Ronhof-Fluch.
"Ich denke darüber nach, die Startelf zu verändern und eine neue Dynamik in unser Spiel zu bringen“, schloss Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune besondere Maßnahmen für das besondere Spiel beim Angstgegner nicht aus: "Insgesamt gilt für uns, von der ersten Minute an Vollgas-Fußball zu spielen. Dann geben wir am Ronhof vielleicht auch ein besseres Bild ab als in der Vergangenheit.“
Tatsächlich hätten sich die Rheinländer ihre Reisen zu den Franken schon längere Zeit schlichtweg sparen können. Seit ihrem bislang letzten Erfolg in Fürth Anfang Oktober 2013 (2:1) lieferten die Fortunen in allen nachfolgenden acht Gastspielen beim "Kleeblatt“ sämtliche Punkte brav ab – außer Spesen nichts gewesen. In der gleichen Zeit gewann Düsseldorf auch erst im vergangenen Frühjahr beim 1:0-Heimerfolg überhaupt wieder eine Begegnung mit Fürth.
Womöglich auch wegen Fortunas ernüchternder Bilanz gegen Fürth gab sich Thioune auf der Spieltags-Pressekonferenz des zweimaligen Pokalsiegers offenbar viel Mühe bei der Motivation seiner Mannschaft: "Wir sind momentan echt gut drauf. Irgendwann wird unsere Serie auch wieder reißen, aber aktuell arbeiten wir fleißig daran, dass diese Serie hält – und auch am Ronhof weitergeht.“
In die Zwischenbilanz des 50-Jährigen nach dem ersten Drittel der Hinrunde allerdings mischten sich neben viel Lob für seine Mannschaft angesichts der bereits wieder aufkommenden Euphorie beim Relegationsteilnehmer der vergangenen Saison auch nachdenkliche Töne. Besonders die mäßige Trefferquote mit weniger Toren als die Hälfte der Liga beschäftigt Thioune.
"Bei uns“, konstatierte der Ex-Profi, "hat im Sommer ein Riesenprozess mit vielen Veränderungen stattgefunden. Wenn man auf unser Tore- und Punktekonto schaut, haben die Jungs verdammt viel richtig gemacht. Nichtsdestotrotz ist unser Anspruch, wieder ausgewogener Fußball zu spielen und nicht nur zu verteidigen. Wir müssen uns aber darauf einigen, dass es nicht von heute auf morgen geht und wir Geduld brauchen.“