fussball.news
·31. Juli 2019
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·31. Juli 2019
Borussia Mönchengladbach hat es erneut getan. Mit der Verpflichtung von Marcus Thuram von EA Guingamp haben die Fohlen eine Serie fortgesetzt. Im vierten Sommer in Serie holte der Klub vom Niederrhein Spieler aus Frankreich in die Bundesliga. Max Eberl erklärt, warum der Markt im Nachbarland so wichtig ist.
„Die Jugendarbeit in Frankreich ist schon seit vielen Jahren sehr gut“, zitiert Sport Bild den Manager. „Früher war es jedoch so, dass viele französische Talente nach England gegangen sind.“ Tatsächlich dominierten Spieler aus der Ligue 1 über Jahre das Bild bei so manchem Klub in der Premier League. Der FC Arsenal unter Arsene Wenger etwa wirkte zeitweise wie eine kleine Nationalmannschaft. Inzwischen, so Eberl, gelinge es aber immer öfter, französische Spieler für die Bundesliga zu begeistern. „Und damit meine ich nicht nur Borussia, sondern auch andere Vereine.“
Starker zahlenmäßiger Anstieg
Das Magazin liefert die passenden Zahlen zur Beobachtung des Ex-Profis. Während vor fünf Jahren nur sechs Franzosen im deutschen Oberhaus aktiv waren, sind es nun 27. Tendenz steigend, zum Beispiel, weil Borussia Mönchengladbach mit Malang Sarr den nächsten Spieler aus dem Land des amtierenden Weltmeisters im Blick hat. „Die jungen Spieler merken, dass sie sich hier gut entwickeln können, weil sie große Chancen auf Einsätze haben“, erklärt Eberl. Das Geschäft lohnt sich also für beide Seiten. Die Talente treffen auf guten Nährboden, um sich auf ihre weitere Karriere vorzubereiten. Und die Bundesligisten bekommen gut ausgebildete Spieler zu vergleichsweise günstigen Konditionen.
Spieler wie Thuram „aus der Bundesliga kostet 20 Millionen aufwärts“
Eberl bemüht das Beispiel Thuram. „Wir haben ihn für eine einstellige Millionensumme verpflichtet. Ein vergleichbarer Spieler aus der Bundesliga kostet 20 Millionen Euro aufwärts.“ Der 21-Jährige hatte in der abgelaufenen Ligue-1-Saison mit neun Toren für den Absteiger Guingamp auf sich aufmerksam gemacht. Vergleichbare Daten wies in der Bundesliga zum Beispiel Luca Waldschmidt auf. Am U21-Nationalspieler soll Gladbach interessiert gewesen sein, der SC Freiburg fordert aber Medienberichten zufolge die von Eberl unabhängig von der Personalie angesprochene Summe von mindestens 20 Millionen Euro.